Motor mit Plus

  • Zitat

    Original von SportPearl


    Nur mit dem Provisorischen Einstellen bin ich noch nicht weiter. Leider muss ich dazu eine Strecke von knapp 25 Kilometern abreißen, um im nächsten SmartCenter anzukommen und zu ATU will ich eigentlich nicht!


    Die Moeglichkeit gibt es:
    1., den Ausruckhebel des Kupplungsaktuators gefuehlvoll nach innen druecken-wenn dieser fix drinnen ist , den Kupplungsaktuator aufsetzen und soweit anziehen, das Du diesen noch bewegenb kannst. Dann schiebe den Kupplungsaktuator so weit ins Kupplungsgehaeuse bis der Dorn des Ausruckhebels in der Pfanne der Kupplung liegt. Der Ausruckhebel sollte sich gerade noch drehen lassen. Dann den Kupplungsaktuator fixieren. Das sollte es sein und Du aknnst die 25km locker zuruecklegen.
    hoffe gedient zu haben und verbleibe mitr freundlichen Gruessen!
    Die gesparten euro 10.- werde ich hier auf den Philippinen, einer armen Familie zu kommen lassen
    dont worry be happy
    mlg. oesismart

  • Genau wie Ösi habe ich den Aktuator nach dem Fetten auch mal manuell eingestellt und bin 1000 km problemlos gefahren. Also keine Sorge.


    Grüße vom Rob, der noch immer gespannt mitliest :)

  • Erst mal Danke für die Mitteilungen über die Einstellung der Kupplung. Beim Stöbern hatte ich irgendwo auch etwas gelesen von 5 KG Zug aufbringen, damit sich der Dorn vom Aktuator zentriert. Danach wieder lösen und dann mit 1,5 Kg festziehen. Auf einer anderen habe ich gelesen, einfach vorspannen mit 5 Kg und anschließend soweit zurückschieben, bis der Hebel etwas Spiel hat. Das einzige was alle Anleitungen gleich haben ist, dass die hintere, also mittlere Schraube zuerst mit 10 KMh angezogen werden muss und danach erst die anderen beiden.


    Ich werde es also so machen, als Mittelweg aus allen:
    Vorspannen mit 5 Kg zum setzen und zentrieren. Danach zurück schieben, bis der Stift noch locker in der Pfanne liegt und dann in vorgegebener Reihenfolge und vorgegebenem Drehmoment anziehen.


    Den Rest wird dann das SC hier in Berlin schon machen.


    osismart :Ich wünsche Dir viel Erfolg auf den Phillipinen. Ich habe deinen Thread dazu nur angerissen, aber wenn ich mal Zeit finde, werde ich ihn mir komplett durchlesen.


    Nun noch die letzten Bilder vom bemalten Motor:





    Nun zum Umbau der Tankentlüftung.


    Vorweg, dies sind meine Gedanken dazu...


    Durch diese Veränderung wird verhindert, dass bei einem Ausfall des Rückschlagventils in der Leitung zur Drosselklappe der Aktivkohlefilter der Tankentlüftung und auch der Benzintank vom Turbolader aufgeblasen werden. Scheinbar ist dieses Ventil nicht ganz so anfällig wie das der Teillastentlüftung, aber ich sehe in dieser Konstruktion keinen Sinn. Der Turbo saugt permanent, auch im Leerlauf und im Schubbetrieb, minimal Luft an, so dass vor dem Turbolader auch immer Unterdruck anliegt. Dieser sollte ausreichen, um die Tankentlüftung sicher zu stellen. Nebeneffekt ist ein freier Anschluss der super für ein Schubumluftventil geeignet ist, denn das braucht tatsächlich bei geöffneter Drosselklappe Ladedruck und bei geschlossener Klappe den Unterdruck zum Öffnen der Ladedruckrückführung.


    Diese Umrüstung ist natürlich nur ein Plus und nicht für den Umbau auf eine Singleentlüftung des Kurbelgehäuses erforderlich.


    Wer dieser Meinung nicht folgen möchte, überliest am besten den Rest des Beitrags.


    Dieses Bild kennt wohl jeder:



    Aus diesem Original habe ich, in der endgültigen Version, die roten Bestandteile entfernt und werde nur die nicht markierten verwenden.



    Ursprünglich wollte ich auch das hier gezeigte grün markierte nutzen, dazu später mehr:



    Dabei ist der Verlauf weitestgehend erhalten geblieben, so dass die Entlüftung weiterhin rechts am Motor angeschlossen wird. Die Leitung führt über den Ansaugkrümmer unter der Drosselklappe durch.



    Hier wurde das Y-Stück entfernt und durch einen Metalladapter von 10 mm auf 8 mm ersetzt. Daran wird das Ventil vom ehemaligen Drosselklappenanschluss angebracht und anschließend der 90 Grad Winkel vom Ende dieses Stranges. Lösen und verbinden tut man die Elemente mit Wärmezufuhr. Ein Fön reicht aus, eine Heißluftpistole ist professioneller. Ich hab den Fön benutzt, für meinen Kopf brauch ich den eh nicht mehr.



    Hier wollte ich ursprünglich die gebogene Leitung vom ehemaligen Anschluss vor dem Turbolader verwenden.



    Leider konnte ich auch mit viel Hitze die Leitung nicht dazu bringen, etwas weiter über den Anschluss am L Stück zu rutschen. Diese Verbindung ist mir einfach zu unsicher. So habe ich mich entschieden am L Stück ein Silikonschlauch mit 5 mm anzuklemmen und diesen dann mittels eines Metalladapters von 6 mm auf 8 mm mit der TIK von Forge zu verbinden.


    Detailfotos folgen, wenn die Adapter da sind und der Anschluss vom L-Stück an das Ansaugrohr erfolgt.

    Wenn es anständig werden soll, dann mache ich es selbst!
    Was schief gehen kann, geht schief!

  • Zitat

    Original von SportPearl
    Ich werde es also so machen, als Mittelweg aus allen:
    Vorspannen mit 5 Kg zum setzen und zentrieren. Danach zurück schieben, bis der Stift noch locker in der Pfanne liegt und dann in vorgegebener Reihenfolge und vorgegebenem Drehmoment anziehen.


    Hallo Daniel,


    hier mal die Einstellung, wie sie der Hersteller des Aktuators für den 450 vorgesehen hat.


    Gruß
    Marc

  • Danke für die PDF, ist gleich auf der Festplatte gelandet.


    Leider kann ich nach dem Leitfaden nicht vorgehen, da ich kein Diagnoseadapter habe, weshalb ich ja nach der provisorischen Lösung suchte. Mein Adapter reicht gerade mal aus, um per OBD die Motorfehler auszulesen, selbst löschen ist nicht möglich. Da muss ich mir mal einen vernünftigen suchen, habe derzeit den X431 iDiag im Fokus.


    Trotzdem vielen Dank.

    Wenn es anständig werden soll, dann mache ich es selbst!
    Was schief gehen kann, geht schief!

  • Hallo Daniel,


    in deinem Fall reicht es den ersten Schritt auszuführen - Kupplungsaktuator einstellen:
    1. Kupplungsaktuator ( 5 ) so positionieren, dass der Stößel ( 7 ) sicher an der Stößelaufnahme des Ausrückhebels anliegt.
    2. Kupplungsaktuator mit den Schrauben (4, 9, 10) verschiebbar am Getriebe befestigen.
    3. Elektrische Steckverbindung am Stellmotor des Kupplungsaktuators verbinden.
    4. Spezialwerkzeug ( 8 ) auf den Kupplungsaktuator ( 5 ) setzen.
    5. Federwaage ( 2 ) am Spezialwerkzeug ( 8 ) einhaken und in Pfeilrichtung spannen (Abb.1).
    Vorspannkraft: 50 N.
    6. Schrauben in der Reihenfolge 9 -> 10 -> 4 mit 10 ± 1 Nm anziehen.
    7. Federwaage und Spezialwerkzeug entfernen.


    Der zweite Schritt - Getriebesteuergerät einstellen und Schleifpunkt der Kupplung anlernen - kann dann später an einer Stardiagnose erfolgen, einer Fahrt nach dem ersten Schritt steht nichts im Wege. Die Getriebesteuerung lernt sich in gewissen Grenzen selbständig an und ist in der Lage normal zu funktionieren.


    Gruß
    Marc

  • yueci:
    Hallo Marc, in den bisherigen provisorischen Einstellvarianten habe ich immer das Ergebnis, dass der Ausrückstift locker in der Pfanne des Ausrückhebels liegt. Wenn ich da jetzt 5 Kg Zugkraft (= 50Nm) draufgebe, dann ist die Kupplung ja ausgekuppelt. Ich bin da jetzt etwas verunsichert.


    Mangels Teile habe ich mal beim BOV (eigentlich Schubumluftventil) angefangen. Eigentlich wollte ich zuerst mal ein Messgerät anklemmen um zu sehen, welcher Druck maximal anliegt, aber das ist eine leichte Übung.


    Zuerst war wichtig, dass das BOV nicht zu viel Luft mit einem Stoß ablässt. Würde es dies tun, würde der Druck für eine sofortige Beaufschlagung der Ventile, beim öffnen der Drosselklappe fehlen und zusätzlich der Turbolader durch den fehlenden Gegendruck plötzlich hochschnellen und über seine Belastungsgrenze hinaus kommen.
    Dazu muss der Einlassdurchmesser zum Ventil reduziert werden. Eine Reduzierung direkt hinter dem Ventil wäre auch möglich, aber schon nicht mehr so konsequent, da das Volumen zwischen Ventil und Reduzierung auch ein gewisses Maß an Luft aufnehmen kann. Ich habe mich somit auf den Eingang konzentriert. Ich habe mir ja ein Forge-Kit mit Anschluss für ein BOV geordert:



    Der Anschluss für das Ventil hat einen Durchmesser von 25 mm, den ich auf ca. 1/3 des Durchmessers des Turbolader Eingang reduzieren sollte (Diese Weisheit stammt aus dem englischen Forum, kling plausibel, aber Formeln oder ähnliches habe ich dazu nicht gefunden). Entsprechend habe ich mir bei ebay einen Schlauchadapter von 25 mm auf 12 mm bestellt, leider aus Kunststoff, aber man sieht ihn ja nicht.



    Diesen habe ich erst mal von dem unnötigen Anschluss befreit.



    Anschließend habe ich den Adapter so nachbearbeitet, dass der Auslassdurchmesser ca. 11,6 mm betrug (war eher Zufall). Daneben ist der Anschlussadapter an das Ansaugrohr zu sehen. Nicht wundern, dieser Adapter hat nur einen Durchmesser von 9,1 mm (ich habe leider keinen anderen). Für den ersten, plötzlichen Druckablass sind die 12 mm am Eingang ausschlaggebend. Ich hoffe, der Schlauch zwischen Ventil und zweiter Reduzierung kann genug Luft aufnehmen und anschließend abführen. Das Ventil wird auch nicht die ganze Zeit geöffnet sein, sondern wird immer wieder schließen und öffnen, so dass die Luft genug zeit haben wird zu entweichen.



    Um jeden Grat zu entfernen,habe ich das Reduzierstück mit dem Brenner einmal richtig schön abgefackelt. Dadurch wird die Oberfläche auch etwas glatter. Das Reduzierstück wird direkt vor dem Ventil in den Stutzen Am LLK-Rohr von Forge eingesteckt und mittels einer Schlauchschelle gesichert.



    Hier mal ein Bild vom inneren des Ladeluftrohres. Das Reduzierstück schließt ziemlich bündig ab. Ich musste sogar die Lamellen abschleifen und das Teil einfetten, damit ich es weit genug in das Rohr einschieben konnte. Da es auch permanent mit Druck beaufschlagt wird, gehe ich davon aus, dass es nicht in das Ladeluftrohr fallen würde, auch wenn ich keine Schelle verwenden würde.



    Und nun noch ein Bild in den Stutzen für das Ventil hinein. Viel zu sehen ist nicht, außer, dass ausreichen Platz ist, um das BlowOff dort auch noch anzuschließen. Ich musste das Ladeluftrohr sogar noch um 1,4 cm kürzen, damit es wirklich bündig ist.



    Natürlich noch ein Bild vom Gesamtaufbau, dank bisher noch fehlender Schellen, ohne diese.



    Und zum Abschluss noch der Anschluss an das Ansaugrohr. Hierfür wird der alte Anschluss der VLE genutzt. Daneben ist der Anschluss für die Tankentlüftung, wo mir auch bisher noch der Adapter fehlt. Aber die Teile sind alle auf dem Wege.



    to be continued ...

    Wenn es anständig werden soll, dann mache ich es selbst!
    Was schief gehen kann, geht schief!

  • Zitat

    Original von SportPearl
    yueci:
    Hallo Marc, in den bisherigen provisorischen Einstellvarianten habe ich immer das Ergebnis, dass der Ausrückstift locker in der Pfanne des Ausrückhebels liegt. Wenn ich da jetzt 5 Kg Zugkraft (= 50Nm) draufgebe, dann ist die Kupplung ja ausgekuppelt. Ich bin da jetzt etwas verunsichert.


    Hallo Daniel,


    die Kupplungssteuerung ist nicht so starr, dass sie bei einem/n zu geringen/hohen Abstand/Anpressdruck den Dienst verweigert, sie reagiert in Grenzen flexibel auf die Einbaulage. Der zweite Schritt ist allerdings für eine optimale Einstellung unabdingbar.


    Beispielsweise wurde in einer Werkstatt bei meinem 451 der Aktuator entgegen der Anweisung bis zum Anschlag reingeschoben (normal nur +-6mm nach erstem Kontakt) - dennoch gab es keine Probleme beim Schalten und Kuppeln - es ist erst aufgefallen, als ich den Smart nach einem 3/4 Jahr auf der Bühne hatte. Auch das spätere Anlernen an der Stardiagnose hat normal funktioniert - beim 450 sollte es sich ähnlich verhalten, ich gebe jedoch zu, dass ich beim 450 nicht so viel Erfahrung sammeln konnte.


    Gruß
    Marc

  • Dank der fehlenden Teile bin ich heute nur zu ein paar kosmetischen Sachen gekommen. Ich gehe davon aus, viele kennen diesen Schaden am Ladeluftkühler:



    Und hier kommt er her:



    Der Ladeluftkühler hat so viel spiel, dass er auf dem Kunststoffrand des Halter hin und her rutscht. Das wirkt dann wie eine Säge.
    Gleichzeitig kerben sich aber auch die seitlichen Abstandshalter ein und sind schon fast durch die seitlich Einfassungsstücke durch.



    Und auch hier mal die Quelle zu:



    Um nun das ganze zu unterbinden habe ich EPDM-Schaumgummi als Klebestreifen genutzt. Einmal in der Breite 10 mm und 30 mm



    Den 10 mm Streifen habe ich rechts und links auf das angescheuerte Alustück geklebt.



    Gleichzeitig habe ich natürlich den Halter an der Stelle gekürzt, so dass der EPDM auch genug platz hat und trotzdem eine leichte Spannung erzeugt.



    Anschließend habe ich vom Halterahmen rund 2 bis 3 mm oben und unten abgenommen, so dass Spiel zwischen den Lamellen des LLK und dem Rahmen entstand.



    Im oberen Bereich, also dort wo die Scheuerstellen am stärksten waren, wollte ich auch EPDM-Schaumstoff zwischen kleben. Dazu musste ich den Halterahmen seitlich einschlitzen, damit er später etwas nach innen gebogen werden konnte. Sonst hätte das nicht gepasst.



    Danach habe ich einen 30mm breiten Streifen innen aufgeklebt und nach außen umgeschlagen.



    Was soll ich sagen, sitz schmatzend. Dadurch ist der LLK Vibrationsfähig und doch fest gelagert, ohne Scheuern zu können.



    Auch hier, im Inneren, sieht man, dass die Luftführung kaum behindert wird, aber zwischen Lamellen und Halterahmen ein Flexibler Abstand geschaffen wurde.



    Die ersten Achsmanschetten mit Montagehilfe sind gekommen. Kupplung ist auf dem Postweg und bei den Schellen habe ich heute nachgeholfen, dass zumindest schon mal die geschickt werden, die da sind. Ich hoffe, dass ich Donnerstag den Motor einhängen kann. Mal schauen!

    Wenn es anständig werden soll, dann mache ich es selbst!
    Was schief gehen kann, geht schief!

  • Heute sind wieder ein paar Teile gekommen. Unter anderem die Kupplung.
    Hier mal der Vergleich:



    leider etwas unscharf.


    Der Unterschied sind 8,35 Kg die Alte Kupplung und 7,1 Kg die neue Kupplung. Das Schwungrad wurde im inneren massiv an Gewicht reduziert. Abmaße und ähnliches ist alles gleich.


    Unterdruckschläuche sind zu groß, ich muss noch einen 3mm Schlauch bestellen und die kleinen Schellen kann ich nicht verwenden, da diese auch Schraubbar sind. Ich brauche Klemmschellen. Also wieder auf der Suche.

    Wenn es anständig werden soll, dann mache ich es selbst!
    Was schief gehen kann, geht schief!

  • Ich war faul.


    Die Kupplung ist zwar verbaut,



    die Schlauch-Adapter sind angebracht,



    die Schellen in Position (selbst für den BKV hab ich eine geliefert bekommen und kann mich nicht daran erinnern sie bestellt zu haben),



    und die Lichtmaschine hat hinten auch wieder einen intakten Deckel drauf,


    aber, dass ich die Manschette für die Antriebswellen einfach nicht über den blöden Montagekegel bekommen habe, hat mich leicht aus der Bahn geworfen. Kann aber auch an den 7 Tagen Spätdienst liegen.


    Morgen werde ich ein paar Arbeiten machen, die mich wieder motivieren sollen, wie den hinteren Motorhalter tauschen, etwas säubern und die Roststellen an der Achse abschleifen, mit Fertan behandeln und danach lackieren. Anschließend werde ich noch die Klimaleitungen gegen scheuern sichern (EPDM Matten drunterkleben).


    Zum Abend probiere ich nochmal die Achsmanschetten zu montieren, mit einem Kumpel zusammen. Alleine schafft man das definitiv nicht!

    Wenn es anständig werden soll, dann mache ich es selbst!
    Was schief gehen kann, geht schief!

  • So,


    gestern hab ich die Achse und den Rahmen vom Motor gereinigt und entrostet. leider war nicht mehr bei Regen drin. Aber dafür bin ich bei der Montage der Antriebswellenmanschetten weiter gekommen.


    Hier ist erst mal der Auslöser für das Ganze. Das muss beim Ausbau des Motors oder
    beim Transport van A nach B oder von B nach D oder wie auch immer passiert sein.



    Natürlich hab ich das Netz befragt und auch einfach neue Antriebswellen für rund 60 EUR das Stück in betracht gezogen. Jedoch war das Set Universalmanschetten plus Zange und Kegel, sowie ein paar Manschetten bei rund 40 EUR.
    Also habe ich mir die beiden Relevanten Videos unter YouTube dazu reingezogen und muss sagen so einfach ist dass nicht!!!


    Zuerst hab ich de Manschette mit heiß Wasser warm gemacht. das kneten kann man sich sparen.



    Danach nimmt man keine Spülilösung, dass ist leider nicht rutschig genug. Ich bin leider nicht der stärkste, somit brauchte ich etwas, dass richtig Gleitung bringt. Gleitmittel wäre die nächste Alternative. Also einfach das Spüli pur in die Manschette geschüttet und gut verstrichen.



    Anschließend den Kegel über das Ende der Antriebswelle Schieben. Diese Anleitung eignet sich auch für verbaute Antriebswellen, nur sollte man dazu auch einen Schlauch mit Wasser drin haben.



    Den Kegel sauen wir auch richtig dick mit Spüli ein. Eine Öffnung von 2 Euro auf 1000 Dollar zu dehnen ist einfach ohne Gleitmittel nicht zu schaffen.



    Anschließend verteilen wir nochmal den ganzen Schleim im Kegel und auf dem Monatgekegel durch leichtes hin und her bewegen. Ganz schön sexuell das hier!



    Nun nehmen wir uns als Schiebehilfe ein Handtuch. Es bringt uns ja nix, wenn wir auf der Manschette mit unseren Händen, oder den im Video benutzten Silikonhandschuhen, ausrutschen.



    Ich steh drauf. Kräftig zupacken und schieben. Hier geht es nur um Gewalt und Kraft. Gefühl bringt uns hier nix. Einfach schieben und wenn Ihr das Ganze Fahrzeug zur Seite drückt, holt den Kumpel, der soll gegenhalten.



    Wir nähern uns dem Ziel, bloß nachgreifen ist wichtig, weshalb wir das Handtuch auch nicht einfach rumwickeln, sondern oben offen lassen.



    Endlich geschafft und die Manschette ist drauf. Ich hoffe ihr habt auf die richtige Richtung geachtet. Ich natürlich nicht und muss deshalb nochmal eine Manschette nachbestellen, wie man auf dem Foto erkennt. Aber das ist authentisch. Fehler passieren, besonders nach dem ersten Glas Met.



    Wenn die Manschette drauf ist, sollte das Spüli gründlich abgespült werden, denn Spüli im Gleitfett des Gelenks wäre nicht gut. Also richtig Wasser drauf halten und abspülen, bis es nicht mehr rutschig ist, sondern eher klebt. Anschließend ist es wichtig, zumindest die Seite, die nachher innen ist, zu trocknen. Auch Wasser im gelenk ist nicht gut. Deshalb ist auch der Fön an der Seite zu sehen, damit habe ich meine Manschetten getrocknet



    Bei meinen Wellen musste ich nun den Lackrand abschneiden. bringt aber bei verrosteten Wellen auch etwas, so dass der Rost leichter entfern werden kann.



    Anschließend werden die vorhandenen Schellen aufgeknackt. Dazu einfach das Ohr in der Mitte durchkneifen und das kleine Stück abnehmen. Danach wird der rest einfach abgewickelt. wichtig: immer auf Sauberkeit achten.



    Nun schneidern wir die alte Manschette am Rand ein. Das reicht vollkommen, denn danach wird sie einfach aufgerissen. Die Originale und auch die Universelle machen das mit - und da schreibe ich aus Erfahrung.



    Nun wird schon der feuchtigkeitsschutz angebracht. Dazu wird das Fett rund rum aufgetragen, so dass es das Gehäuse des Gelenkes komplett füllt.



    Nun Schiebt man die Manschette über die große Seite in Position, so dass diese genau noch rüber passt. Nun trennen wir so ab, dass noch ein Rand bleibt, der von der Schelle als Abrutschrand genutzt wird. Das ist ganz wichtig, sonst drückt sich die Manschette später unter der Schelle durch.



    Auf der "Kleinen" Seite machen wir fast das gleiche. Hier ist eigentlich nur die Manschette zu kürzen, denn zwei mal diese Wulst ist wirklich zu viel. Ich bin der Meinung der zweite ist noch kleiner als der Erste, aber das sieht man nicht, weil das Ganze so gedehnt ist.



    Also einfach die beiden auch so trennen, dass ein Rausrutschrand verbleibt.



    Danach wir die Schelle schon Grob angehalten um zu ermitteln, wo wir sie kürzen. Entgegen dem Video halte ich es für unmöglich die komplette Schelle mit einem einzigen Ohr durchzuspannen. Deshalb vertraut auf den Praktiker. Einfach hinter dem Ohr trennen.



    Nun legen wir die Schelle so um die Manschette, dass sie auch einen Teil der ersten Wulst mit pressen würde und schieben sie unter Spannung vorsichtig Richtung rand. Wenn sie überall richtig sitzt, also nicht über den Weg-Rutsch-Rand hinüber und bereits jetzt schon fest anliegt, dann ...



    setzen wir die Zange an. Ich habe ja das Set mit Ohrzange genommen, ausreichen würde aber auch einen Kneifzange. Nun am Ohr fest zupressen. der Rest passiert alles von alleine.



    Hier das fertige Produkt. zumindest die beifahrerseitige, denn auf der Fahrerseite habe ich ja eine Manschette wieder zerschneiden müssen, da sie falsch herum war.



    Nächstes mal folgen Fotos vom Motorraum und dann geht es an den Einbau !!!

    Wenn es anständig werden soll, dann mache ich es selbst!
    Was schief gehen kann, geht schief!

  • Ich habe ein Problem, wo ich mal wieder eure Hilfe bräuchte. Nachdem ich nun kurz vor dem Wiedereinbau stehe, und dazu die Vorbereitungen treffe, ist mit aufgefallen, dass ich mir nicht aufgeschrieben habe, wo der Masseanschluss angeschraubt wird.


    Von der Karosserie kommt ein hässliches Masseband, welches nicht nur am Kopf kratz, wenn man gegen kommt, sondern wirklich völlig zerspleißt wirkt. leider habe ich mir beim Ausbau nicht gemerkt, wo das am Motorblock oder Getriebe angeschraubt wird. Kann mir da einer Helfen?


    Vielen Dank


    Daniel

    Wenn es anständig werden soll, dann mache ich es selbst!
    Was schief gehen kann, geht schief!

    Einmal editiert, zuletzt von SportPearl ()

  • Dann kaufst Du Dir besser ein Neues!


    Motorseitig wird das Massekabel an einer der beiden Schrauben der Halterung des Ansaugrohrs (TIK) am Getriebe befestigt.


    Gruß


    Rob

  • Es sind die Kleinigkeiten, die andeuten, das es dem Ende zugeht.
    Heute wieder nur eben dieses getan.


    Die Lackierung / Rostschutz der Achse geprüft:




    Gegen vorher schon mal etwas rostloser. Nicht komplett befreit, aber das war auch nicht die Aufgabe. Über Aufnahmen, Bremstrommel, Nähte, Achsaufnahme wurde alles was später sehr schwer erreichbar ist mit Hammerit in schwarz glänzend gelackt. Ich lass mal Bilder sprechen:









    Anschließend habe ich auf diesen Motorhalterahmen unter den Klimaleitungen EPDM geklebt. Ich verstehe nicht, wieso das Plus-Kabel und der BKV-Schlauch einen Dämpfungsblock, bzw. Scheuerschutz, aus Schaumstoff / Formschaum haben und die Kühler- und die Klimaschläuche nicht. An den Klimaleitungen waren schon richtige Druckstellen. Ob die schon angescheuert waren, konnte ich nicht ganz erkennen, vermute es aber. Ich habe Die Leitungen somit zusätzlich noch mit Filz umwickelt, so dass auch wirklich kein Scheuern mehr möglich ist.



    Noch der Montage des neuen Motorhalters ...



    habe ich auf dessen Krone auch gleich noch Filz angebracht.





    Zuletzt habe ich mir noch den Abgastrackt vorgenommen, der ja hier aus einem Teil besteht. Meine Frau meinte nur: "Ist ja lustig, das Teil passt ja in mein Handschuhfach". Ich wusste nicht, ob das jetzt beleidigend war, zumindest war es lustig. Auch hier habe ich Hammerit verwendet. 2 Schichten sollten reichen. Wenn er zu warm wird, dann fackelt es halt ab. wenn nicht, auch gut. Es würde sonst nur im Schrank schlecht werden.




    Meine To Do Liste wird kürzer.


    Es fehlt noch die Manschette, der Tragegurt und die Polsterung des Motors, die Montage des Luftfilterkastens, eine feste Unterlage und ein Überzug für das Masseband (Marderschutzschlauch) - da nehme ich kein neues.


    Ansonsten Danke Rob, ich hatte kein Foto, auf dem man nur ansatzweise erkennen konnte wo das Ding fest war. Hab gleich die Verschraubungspunkte am Getriebe und am Halteblech der TIK (vorne wie hinten) vom Lack entfernt, so dass der Strom auch fließen kann.


    Gruß


    Daniel


    P.S. Top 5 erreicht! Ich bin gespannt, ob der Motor länger hält, als der Thread hier...

    Wenn es anständig werden soll, dann mache ich es selbst!
    Was schief gehen kann, geht schief!

    Einmal editiert, zuletzt von SportPearl ()

  • Wie ich ja schon geschrieben hatte verfolge ich diesen Thread schon von Anfang an, auch wenn ich da wirklich nicht viel beitragen kann.
    Aber ich finde es durchaus spannend wie sich das ganze am Ende entwickelt und ob alles so wie Du es dir gedacht hast auch funktioniert, zu wünschen wäre es dir auf jeden Fall, bei so viel Einsatzfreude, Zeit und mit Sicherheit auch Kosten.


    Daumendrückend,


    2003er

    Smart-Club-Mitglied, jetzt mit einem 451er Cabrio mhd, vorher 11 Jahre 450er Coupe.
    Werde auch Du Mitglied im Smart-Club-e.V. Deutschland!

  • Zitat

    Original von SportPearl
    ... und ein Überzug für das Masseband (Marderschutzschlauch) - da nehme ich kein neues.


    Versteh ich nicht, warum man sich so eine Heidenarbeit macht, um dann 2€ zu sparen, aber egal...


    Zitat

    Original von SportPearlAnsonsten Danke Rob, ich hatte kein Foto, auf dem man nur ansatzweise erkennen konnte wo das Ding fest war. ...


    Schau mal hier


    Zitat

    Original von SportPearl
    P.S. Top 5 erreicht! Ich bin gespannt, ob der Motor länger hält, als der Thread hier...


    Das ist natürlich wichtig... :D

    Fürchtet nicht, etwas Neues zu versuchen. Laien haben die Arche Noah gebaut, Experten die Titanic.
    Arno Backhaus (*1950)

    Einmal editiert, zuletzt von Smartbus ()

  • Zitat

    Original von Smartbus
    Versteh ich nicht, warum man sich so eine Heidenarbeit macht, um dann 2€ zu sparen, aber egal...


    Marderschutzschlauch und Fett habe ich ohne Ende, aber ein Massekabel, das mir auch gefällt, habe ich noch nicht gefunden. Das kann ich auch später tauschen, jetzt soll er erstmal schnell laufen.


    Danke übrigens für den Link, leider bin ich des fachspezifischen englisch nicht mächtig und habe gesucht wie ein Irrer. Dabei habe ich natürlich zuerst die Bilder von meinem durchgeschaut und musste feststellen, dass es überwiegend Fotos nach dem Ausbau der TIK gibt. Entsprechend auch keine Bilder, wo das Band befestigt war.


    Zitat

    Original von Smartbus


    Das ist natürlich wichtig... :D


    Na und :P , ich bin stolz drauf 8) !


    Ich entschuldige mich wegen der vielen Zitate.


    Die Schweller habe ich mit Absicht nicht angerührt, die werden im Frühjahr vernünftig gemacht. Die jetzt mit Hamerit zu pinseln wäre somit Blödsinn.

    Wenn es anständig werden soll, dann mache ich es selbst!
    Was schief gehen kann, geht schief!

  • Zitat

    Original von SportPearl


    Danke übrigens für den Link, leider bin ich des fachspezifischen englisch nicht mächtig ...


    Dann schau mal hier KLICK, das ist zwar auch englisch, aber du musst nichts lesen, da sind genug Bilder drin.

    Fürchtet nicht, etwas Neues zu versuchen. Laien haben die Arche Noah gebaut, Experten die Titanic.
    Arno Backhaus (*1950)