Das sparsamste Auto Amerikas

  • Der smart fortwo ist auch in den USA die Nummer eins bei Umweltfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit


    Stuttgart – Die amerikanische Umweltschutzbehörde EPA (Environmental Protection Agency) hat den smart fortwo in ihrer aktuellen Liste der sparsamsten Autos ohne Hybridantrieb auf den ersten Platz gesetzt. Damit bestätigt die U.S. Behörde unabhängige europäische Untersuchungen, die den cleveren Zweisitzer bereits zuvor zum kostengünstigsten Automobil kürten.


    Nach den Erkenntnissen der amerikanischen Umweltschutzbehörde EPA glänzt der smart fortwo mit der besten Kraftstoff-Effizienz aller in den USA zugelassenen Fahrzeuge ohne Hybridantrieb. Außerdem übertrifft der Zweisitzer bereits die für 2020 geplanten U.S. Standards für den Flottenver-brauch (CAFE = Corporate Average Fuel Economy) und wurde in Kalifornien als ULEV (Ultra-Low Emissions Vehicle) eingestuft.


    Das in den USA erhältliche Modell mit 52kW/71 PS sowie die aktuellen smart fortwo mhd-Modelle mit 45 kW/61 PS und 52 kW/71 PS verbrauchen 4,3 Liter Kraftstoff pro hundert Kilometer (CO2-Emission 103 g/km). Der smart fortwo cdi mit 33 kW/45 PS-Motor ist mit einem kombinierten Verbrauch von 3,4 Liter auf 100 Kilometer (NEFZ) nach wie vor das verbrauchsärmste Serienfahrzeug der Welt und mit Emissionen von 88g /km weiterhin CO2 Champion. Gleichzeitig beanspruchen sie konkurrenzlos wenig Verkehrs- und Parkfläche und bringen dennoch zwei Personen inklusive Gepäck bei hohem Komfort und höchster Sicherheit ans Ziel. Damit gibt smart auf einzigartige Weise viele Antworten auf Fragen der individuellen urbanen Mobilität.


    Dank seiner herausragenden Eigenschaften und seinem frischen Design,
    das Funktionalität mit Lebensfreude verbindet, hat sich der smart fortwo
    in vielen Ländern zum begehrten Kultauto entwickelt. Das zeigen auch die Absatzzahlen. Seit Anfang dieses Jahres stiegen die Auslieferungen des Zweisitzers weltweit um 53 Prozent auf 101. 900 Fahrzeuge. In den USA wurden seit der Markteinführung im Januar 2008 bereits 19.000 smart fortwo an Kunden ausgeliefert.


    Quelle: http://media.daimler.com/nc/dc…0-0.html?TS=1225303327629

  • In den Staaten wird man wohl gerade lernen, dass "Big-Block" nicht alleine für Fahrspaß und für Feeling steht, sondern dass Modernität keinesfalls langweilig sein muss und dabei noch genügend "Resourcen" fürs Leben lässt...
    Herr Zetsche wird nun wohl heute noch drastischer die Richtigkeit meiner Mail damals erkennt haben, die zum Festhalten und zur Konzentration auf den fortwo riet und zum Maßhalten und back to the roots zur schwäbischen Solidität, statt anderen Autobauern immer stärkere und immer schnellere Wagen nachzubauen.
    Die Börse entlarvt Luftnummern- lieber kleine Brötchen als eines Tages ganz trockenes Graubrot...
    Der Erfolg des fortwo in den USA freut mich doppelt.

  • "Herr Zetsche wird nun wohl heute noch drastischer die Richtigkeit meiner Mail damals erkennt haben"


    Mönsch LM-AA, hat sich der Zetsche bei Dir schon bedankt?


    Viele Grüße und WEITER SO!!!

  • Zitat

    Original von neunzwoelfer
    Mönsch LM-AA, hat sich der Zetsche bei Dir schon bedankt?


    Hallo 9/12er
    Porsche wird eine Freude haben mit diesen Aussagen-lobt doch LM-AA die Wertarbeit dieser Firma-sah bis dato aber noch keinen Kleinwagen????????????
    mlg. ösismart

  • Haha!
    Fakt ist, dass danach Herr Zetsche sich in eine Vertretung setzte und ... 3/4Std warten musste, bis jemand auf ihn als Kunden aufmerksam wurde, Fakt ist, dass div. Vorschläge direkt umgesetzt wurde- u.a. die 155er Reifen und der Mitsubishimotor mit 1000ccm.
    Aber nichtdoch, wir Smartisten machen Verbesserungsvorschläge doch nicht um's schnöde Selbst!
    "Retten" ist wohl zu hoch gegriffen- eher Mut gemacht als immer nur das Forengemeckere getan, das ist wohl MCC aufgefallen..
    In diesem Sinne- frohes Kugeln!
    8)

  • Die Wahlen in den Staaten, die Finanzkrisen, die Umweltsituation etc. zwingen immer mehr zur Vernunft, die noch immer nur in zarten Ansätzen zu sehen ist- ganz besonders im automobilen Sektor:
    Es werden immer mehr Wagentypen gebaut, die jenseits normaler Fahrerreaktion liegen.
    Kein Driver braucht dafür auch nur einen besonderen "Schein" oder
    "Befähigungsnachweis" etc.!
    (Einige der Supersportwagen haben bei Voll-Last nach wenigen Minuten ihren kompletten Kraftstoff-Vorrat aufgebraucht und brauchen hunderte von Metern um zum Stillstand zu kommen...)
    Zu diesen Extremen muss man nicht greifen, denn die Zahl der neu auf den Markt gekommenen Serienwagen, die über 250km/h fahren, ist ganz enorm gestiegen:
    Zuviel Geld oder zuwenig Umweltbewusstsein?
    Ich weiß es nicht und kann mir, ehrlich gesagt, die Differenzgeschwindigkeit nicht so recht vorstellen, wenn ein Überholer eines LKWs mit 90km/h auf die linke Spur wechselt und dort ein Wagen mit 250km/h angeflogen kommt..
    (Da nützt auch kein Blick in den Rückspiegel, so fix kommt er an)
    Wer mal am ICE-Bahnhof stand und gesehen hat, wie schnell 200km/h konkret sind,
    hat da nur noch nackte Angst, wenn man bedenkt, dass Driver hinter dem KFZ-Steuer hocken, die Sorgen haben, Tabletten nehmen, Alkohol oder andere Drogen konsumiert haben...
    Wirtschaftliche Zwänge, siehe OP, sind da nur vorübergehend und keine Vernunft..


    Stellt euch mal vor, welche Spritmenge eingespart werden könnte, wenn jeder Fahrer nur einen einzigen Liter pro 100km durch sparsame Fahrweise weniger
    verbrauchen würde !
    (Von der durch "sportliche" Fahrweise größeren Menge verbrannter Atemluft mal ganz zu schweigen)


    Wir sind erst ganz am Anfang des Ausstiegs aus der automobilen Dinosaurier-Ära.


    Mit dem kleinen fortwo (und auch vielen anderen kleinen und verbrauchsgünstigen Wagen) bleibt die Hoffnung auf die Einsicht, dass nach uns noch weitere Generationen leben wollen.

  • Nachtrag:
    Wer gut aufpasst, wird auf längeren Autobahnstrecken bemerken, dass die gleichen Wagen wieder überholen, die zuvor an uns vorbeigebraust sind...
    so wie wir selbst merken, dass LKWs mit markanten Aufschriften wieder auftauchen, wenn mal eine Rast eingelegt wird.
    Dabei wurde der Laster vor einiger Zeit von uns überholt, so dass wir längst schon nicht mehr an ihn dachten..
    (Irrtum ausgeschlossen, weil der Fahrer gewunken hatte oder sonst irgendwie aufgefallen war, sei es, dass man sich das Nummernschild gemerkt hat- oähn.)


    Die höhere Geschwindigkeit ist nicht immer von Vorteil- nun liegt es an uns,
    den "Verbrauchern" auszuloten wo für unseren Wagen die günstigsten Verbrauchswerte liegen und am Gesetzgeber in diese Richtung ein wenig nachzuhaken.


    Vernunft muss nicht unbedingt "Zwang" sein und "freie Bürger" gibts auch ganz ohne Auto.
    Raserei ist kein Zeichen von Demokratie oder Freiheit, sondern von Rücksichtslosigkeit, Ellenbogendenken und Dummheit.


    Deshalb bin ich für ein generelles Tempolimit in Stadt und Land, sowie auf Autobahnen, die jeder Verkehrsteilnehmer zur Kenntnis bekommen müsste,
    dann könnten eine Unmenge an Schildern in den Recyclinghof.


    Paragraph 1 reicht eigentlich vollkommen aus- wer dagegen handelt, kann gerne mit den "Öffentlichen" fahren.


    Verbrauchsgünstige Wagen sollten steuerbefreit sein, Dreck- und Krachschleudern sollten endlich hart zur Kasse gebeten werden.

  • Bin der gleichen Meinung: Bis auf die Geschwindigkeitsbegrenzungen an wirklich gefährlichen Kurven oder sonstigen Gefahrenstellen sollte man (die allgemein gültige Regel 'vorausschauendes Fahren' vorausgesetzt) die ganzen Politiker-Selbsverwirklichungs-Geschwindigkeitsbegrenzungen abschaffen und ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen einführen. Beispielsweise auf zweispurigen Autobahnen 250 km/h und bei 3 oder mehr Spuren 300 km/h.
    Schau Dich doch mal auf unseren Autobahnen um - wo kann man da schneller als 100 km/h oder 130 km/h fahren? Da spielen die paar Leute, die es bei passender Gelegenheit nutzen, absolut keine Rolle - genau wie die ständig kritisierten Manager-Gehälter in den Großunternehmen keine Rolle beim Ergebnis spielen ;)
    Fahre mal auf einer recht freien Autobahn, wenn Du sie findest: Die meisten fahren im angegebenen Geschwindigkeitsbereich - schneller sind nur wenige, und Probleme macht das nicht.
    Wirklich gefährlich sind die Drängler bei niedrigen Geschwindigkeiten und knackevoller Autobahn - und die bekommst Du durch Vorschriften leider nicht eingefangen.


    Grüße
    vom Elch

  • Zitat

    Original von LM-AA-807
    Deshalb bin ich für ein generelles Tempolimit in Stadt und Land, sowie auf Autobahnen...


    Es ist ein ein Irrglaube anzunehmen, daß eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung die Verkehrssicherheit erhöhen und die Unfallzahlen reduzieren würde.


    Klar, überhöhte Geschwindigkeit ist die Unfallursache Nummer eins, aber um diese Statistik richtig einzuordnen muß man sich zunächst vor Augen führen, daß diese Unfallursache in der Polizeistatistik schon immer dann genannt wird, wenn sich ein Unfall anders nicht auf Anhieb erklären läßt, oder überhöhte Geschwindigkeit für die Statistik auch dann schon vorliegt, wenn ein Unfallbeteiligter in einer 30er Zone vor einer Schule zwar nur 20 km/h fährt, jedoch nicht bremsbereit war und es zu einer Kollision mit einem Fußgänger, am besten dann mit einem Kind, kommt. Überhöhte Geschwindigkeit ist also sehr relativ und nicht an absoluten Tempolimits auszumachen.


    Kommt es, selten genug, wirklich mal zu einem Hochgeschwindigkeitsunfall, ist ein solcher Unfall natürlich sehr medienwirksam und wird in den Medien selbstverständlich unter Benutzung des passenden Vokabulars ausgeschlachtet.


    Das, was seit Jahrzehnten tagtäglich über meinen Schreibtisch läuft, belegt, daß sich die schweren Unfälle mit den wirklich schweren und schwersten Verletzungen nicht bei 200 km/h oder mehr, auch nicht bei 150 km/h, ereignen, sondern in der Stadt oder, sofern außerorts, bei Geschwindigkeiten im Bereich von 70 bis 100 km/h, außerorts zudem mit einer überdurchschnittlichen Beteiligung von Motorradfahrern. Da hat dann auch die sowieso schon vorhandene Geschwindigkeitsbegrenzung gar nichts geholfen.


    Das Fahren mit Geschwindigkeiten jenseits von 200 km/h auf Strecken, wo es erlaubt ist und wo es die Verkehrslage ermöglicht, kann und will ich nicht per se als Raserei einzustufen oder mit Rücksichtslosigkeit etc. gleichsetzen. Eine solche Gleichung ist, mit Verlaub, Unfug. Wenn mir danach ist, langsam über die Autobahn zu schleichen, muß ich eben mit auch deutlich schnelleren Verkehrsteilnehmern rechnen und mein Fahrverhalten darauf einstellen. Kann ich das nicht, auch weil ich die Geschwindigkeit eines sich von hinten nähernden Fahrzeugs nicht richtig einschätzen kann, muß ich eher meine Befähigung zum Führen eines Kraftfahrzeugs in Frage stellen, als daß ich den schnelleren Verkehrsteilnehmern Rücksichtslosigkeit vorwerfen kann. Rücksichtslos ist es vielmehr, wenn ich als langsamer Verkehrsteilnehmer, der weiß, daß auch deutlich schnellere Fahrzeuge auf den Autobahnen unterwegs zu sein pflegen, in häufig anzutreffender Oberlehrermanier das deutlich schnellere Fahrzeug nicht passieren lasse, sondern dessen Fahrer dazu zwinge, alle Anker zu werfen.


    Der Elch hat völlig recht, gefährlich sind die Drängler, die nicht zwangsläufig auch immer die sogenannten Raser sein müssen. Und gefährlich ist der immens angestiegene LKW-Verkehr mit LKWs, die Stoßstange an Stoßstange aneinander hängen und wegen des auch auf dreispurigen Autobahnen häufig geltenden LKW-Überholverbots nicht einmal die Lage durch Überholen entzerren dürfen.


    Daß die Momentanverbrauchswerte den Schnellfahrer vermutlich nicht interessieren und der Verbrauch bei der schnellen Fahrt entsprechend hoch ist, ist ein anderes Thema, über das nach meiner Überzeugung aber ebenfalls jeder für sich selbst entscheiden dürfen sollte. Andernfalls könnten wir auch gleich das Einheitsautomobil für alle einführen. Wie das geht, hat der einzige sozialistische Arbeiter- und Bauernstaat auf deutschem Boden in Ansätzen ja schon vorgemacht.


    Grüße


    Peter

  • Nee, wir haben Angebereien nicht nötig und fahren bewusst ein einziges Autochen, das abgeregelt ist und deshalb bin ich unter den vielen 2. und 3. Wagenfahrern in den "smart" Foren ziemlich fehl am Platze...
    Macht's gut!
    :P

  • Zitat

    Original von hugo
    Andernfalls könnten wir auch gleich das Einheitsautomobil für alle einführen. Wie das geht, hat der einzige sozialistische Arbeiter- und Bauernstaat auf deutschem Boden in Ansätzen ja schon vorgemacht.


    Diesem Statement ist eigentlich bezüglich des Einheitsmobils nur noch anzufügen, dass dessen Verbrauchs- und Abgaswerte imho auch nicht wirklich zum Vorbild taugen. Die "spätkapitalistische Verschwendung knapper Ressourcen", die mit Fingerzeig auf den Westen gebetsmühlenartig bemüht wurde, hat tatsächlich auf der anderen Seite stattgefunden (nur natürlich nicht spätkapitalistisch, sondern spätsozialistisch). War ja auch egal, da die Auswahl an (u.a.) PKW dort ja eher beschränkt und Effizienz und Fortschritt also nicht von Nöten waren.


    Insofern darf man heute gespannt sein, ob unter deutschen Autofahrerinnen wirklich ein Verbrauchsbewusstsein eingesetzt hat oder ob die Autofirmen auf ihren Entwicklungen namens Formel E / eta / 3-Liter Auto auch dieses Mal sitzen bleiben und damit viel Geld ihrer Firmen verbrennen.


    On vera.


    Torsten

  • ... da bin ich auch mal gespannt. Ich denke, der Verbraucher in Deutschland wird kein 3 l Auto kaufen. Übrigens: Ein Smart ist nur dann ein wirklich günstiges Auto, wenn man max. einen zwei Personen Haushalt hat. Wie sollen z.B. 2 Kinder in den Kindergarten gebracht werden ? OK, man kann ja zwei mal fahren, dann allerdings wird´s teuer. Hier ist der iQ von Toyota haushoch überlegen.

  • Zitat

    Original von LM-AA-807
    Nee, wir haben Angebereien nicht nötig und fahren bewusst ein einziges Autochen, das abgeregelt ist und deshalb bin ich unter den vielen 2. und 3. Wagenfahrern in den "smart" Foren ziemlich fehl am Platze...


    Wir haben Angeberei auch nicht nötig, nur sehe ich den Zusammenhang mit der Wahl meines Automobils nur sehr bedingt. Es gibt viele gute Gründe, sich für ein großes und auch schnelles Fahrzeug zu entscheiden, ohne daß das gleich mit Angeberei etwas zu tun haben muß. Das können beispielsweise familiäre Gründe sein, die es in unserem Fall unmöglich machen, es nur bei einem Zweisitzer zu belassen. Oder es kommen berufliche Gründe in Betracht. Oder, oder, oder...


    Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber Deine Sicht auf die, die es sich nicht leisten können, es bei einem fortwo in der Familie zu belassen, ercheint mir im Moment etwas sehr durch (ideologische?) Scheuklappen eingeengt.


    Grüße


    Peter

  • Zitat

    Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber Deine Sicht auf die, die es sich nicht leisten können, es bei einem fortwo in der Familie zu belassen, ercheint mir im Moment etwas sehr durch (ideologische?) Scheuklappen eingeengt.


    Ja hallo- geht's noch?
    Ich dachte hier ist ein smart Refugium?
    8o
    Langsam aber sicher hebt's ab!
    ?(

  • Zitat

    Original von LM-AA-807
    Ja hallo- geht's noch?


    Ja, sicher geht's noch, danke der Nachfrage. ;) Aber das ist doch nicht die eigentliche Frage...


    Ich weiß nicht, was Du als "smart Refugium" bezeichnen willst. Aber laß uns das hier gerne mal als solches sehen. Was ändert das? Du vertrittst - vorsichtig umschrieben - überaus radikale Ansichten hier im Forum und polarisierst damit. Ich vermute, das ist von Dir gewollt und Du tust das auch ganz bewußt.


    Ich finde das völlig in Ordnung und habe persönlich damit keinerlei Probleme. Deine Beiträge regen die Diskussion an. Aber: wer, wie Du, häufig austeilt und nicht so extrem wie Du Denkende angreift, indem jeder, der sich nicht auf eine Kugel reduziert, pauschal als zumindest potentieller Angeber bezeichnet wird, sollte auch das Fell haben, Kritk einzustecken und damit sachlich umzugehen. Ich vermisse da manchmal etwas mehr Toleranz - im Zweifel auf allen Seiten.


    Grüße


    Peter

  • Hayek ist weit weg, die Vernunft auch. Der Gedanke smart wird getötet und als Schlüsselanhänger reicher Leute abgetan, statt eine neue Vernunft einzuläuten, wie der ursprüngliche Gedanke war.
    Traurig, dass ich als "Polarisier" das dem Moderator eines smart clubs sagen muss: Nimm meinen Austritt an und gut iss...
    Das Wörtchen "Toleranz" wird übrigens fast immer von den falschen Leuten gebraucht- ist es "tolerant" enthemmt zu fahren, wobei die Umwelt und die Nachwelt vollkommen dem untergeordnet wird, - was das kleine sich abreagieren jedoch an erster Stelle macht, zu Gunsten von ein paar Minuten Zeitgewinn?
    Nee, nee mein Lieber- da läuft was schief.
    Jeder muss versuchen mit einem kleinen Beispiel den Anfang zu machen- exakt aus diesem Grunde wurde bei uns der fortwo gekauft.
    (Ich wette, dass so mancher, der absichtlich klein-klein fährt, einen größeren und schnelleren Wagen kaufen könnte - wer sich jedoch über Tempo und Größe des Wagens definieren muss, tut mir herzlich leid: Meine Frau sieht das übrigens noch viel eher so)

  • Hallo LMAA,


    Zitat

    Hayek ist weit weg, die Vernunft auch. Der Gedanke smart wird getötet und als Schlüsselanhänger reicher Leute abgetan, statt eine neue Vernunft einzuläuten, wie der ursprüngliche Gedanke war.


    Hättest Du das vor zwei Jahren geschrieben, hätte ich's ja noch verstanden - aber jetzt? Die aktuellen Zulassungszahlen sind aber nicht an Dir vorbeigegangen - der Erfolg in USA auch nicht? Insofern sind wir sicherlich alle Pioniere, oder?


    Auch wenn ich schon einige große Touren mit dem smart city-coupé und auch dem roadster hinter mich gebracht habe: Den Komfort einer E-Klasse auf Langstrecke bietet der smart nun mal nicht. Für gelegentliche Langstreckenfahrten ist der smart damit sicherlich zu gebrauchen - aber wenn ich aus welchen Gründen auch immer nur einmal im Monat 4- oder 500 km einfach mit dem Auto zurücklegen müsste, würde ich mir wahrscheinlich auch so eine E-Klasse anlachen. Darf ich deswegen jetzt keinen smart mehr fahren?


    Nebenbei: ich brauche so ein Auto derzeit nicht wirklich. Eine kleine Zwischenepisode in meiner smart Zeit war ein Phaeton-Leasing für ein Jahr. Die Kiste war für mich günstiger zu haben als ein forfour, den ich eigentlich leasen wollte. Letztendlich stand die Kiste dann die letzten 3 Monate des Leasings in der Garage - gefahren bin ich wieder city-coupé (auch wenn VauWeh das jetzt sicherlich nicht hören möchte).


    Dass Du jetzt wegen irgendwelcher Kleinigkeiten Deinen Abschied einreichst kann ich nicht wirklich nachvollziehen - was ist los? Lerne auch mal ein bisschen Kritik zu akzeptieren und ziehe Dich nicht wie schonmal schmollend zurück.
    Also: Durchatmen und weiter geht's :]


    Grüße
    vom Elch

  • Zitat

    Original von LM-AA-807
    ... wer sich jedoch über Tempo und Größe des Wagens definieren muss, tut mir herzlich leid...


    Von diesem Satz, den Satz alleine so für sich genommen, unterschreibe ich Dir jedes Wort. In dem Kontext, in dem Du von Tempo und Größe eines Autos sprichst, kommt es bei Dir allerdings so rüber, daß jeder, der ein Fahrzeug größer als... sagen wir mal Polo-Klasse fährt, jemand sein muß, der an Minderwertigkeitskomplexen leidet, sich vor den Nachbarn glaubt beweisen zu müssen und sich womöglich über den Dreizack, die Zwiebelringe, die Propeller und die doppelflutige Ausspuffanlage definiert. Willst Du jetzt etwa bestreiten, daß solche Aussagen nicht polarisierend sind?


    Im übrigen: die von Dir vielfach zitierten "reichen Leute" zieren sich bestimmt nicht mit einem smart nur als Schlüsselanhänger. Da gibt es schmückendere Schlüsselanhänger als ausgerechnet den smart, insbesondere dann, wenn es mal wieder ums Angeben gehen sollte. Sollten die "reichen Leute" aber tatsächlich einen smart(-Schlüssel) am Schlüsselbund tragen, frage ich mich, was daran vorwerfbar oder gar unvernünftig ist, wenn besagte Leute sich einen smart als Zweit- oder Drittwagen oder meinetwegen auch nur als Spielzeug oder Motorradersatz kaufen? Sie hätten sich bestimmt etwas Unvernünftigeres als einen smart leisten können, wenn sie denn so reich sind. Also, wo ist da das Problem? Sorry, bei Dir klingst das irgendwie immer stark nach Sozialneid, auch wenn Du nicht müde wirst zu betonen, daß gerade Dir eine solche Eigenschaft doch völlig fremd sei - was ich persönlich Dir übrigens unbesehen abnehme.


    Ja, Hayek ist weit weg. Er ist weit weg, weil er mit seinem Konzept zu früh kam und gescheitert ist. Ob es einem gefällt oder nicht, das ist die Realität. Ebenso ist es Realität, daß "reduce to the max" als ursprüngliches Konzept gescheitert und weit weg ist. Es war auch der falsche, weil unverkäufliche Ansatz. "Reduce" beinhaltet Verzicht. Verzicht heißt gleichzeitig auch Rückschritt und Rückschritt ist immer ein Schritt in die falsche Richtung. Verbesser mich gerne, aber ich habe den Eindruck, als wenn Du diesen Schritt weg vom Rückschritt nicht mitgegangen bist. "Open your mind" trifft es da m.E. viel besser. Zum offenen Verstand paßt es dann auch, wenn nun MB den E-smart sozusagen wiederentdeckt. "Open your mind" heißt aber auch, nicht nur offen für Neues zu sein, sondern auch für Meinungsvielfalt und Widerspruch bzw. Kritik an der eigenen Meinung und Weltanschauung.


    Zitat

    Original von LM-AA-807
    Das Wörtchen "Toleranz" wird übrigens fast immer von den falschen Leuten gebraucht- ist es "tolerant" enthemmt zu fahren, wobei die Umwelt und die Nachwelt vollkommen dem untergeordnet wird, - was das kleine sich abreagieren jedoch an erster Stelle macht, zu Gunsten von ein paar Minuten Zeitgewinn?


    Woher nimmst Du eigentlich die Gewißhheit, daß jeder, der schneller fährt, als Du es zu tun pflegst und für gut befindest, gleich "enthemmt" und wohl auch völlig gewissenlos ist??? Nimm es doch bitte einfach mal als gegeben hin, daß es für manche Mitmenschen Sachzwänge gibt, die es einfach erforderlich machen, ein großes, schweres und meinetwegen auch schnelles Auto zu fahren, ohne daß es sich deswegen gleich um gewissenlose, enthemmte und mit Minderwertigkeitskomplexen beladene reiche Angeber handeln muß. Der Elch hat schon eine Gelegenheit genannt, bei der der smart einfach an die Grenzen seines Konzepts stößt.


    Und wegen des Tempos, Zeit ist Geld. In der Regel ist die Zeit einfach teurer als der Mehraufwand durch den bei schneller Fahrt erhöhten Verbrauch. Es soll Angehörige der werktätigen Klasse geben, für die das ein durchaus existienziell bedeutendes Argument ist. Nicht jeder hat einen Chef, dem das beruhigte Umweltgewissen der Mitarbeiter wichtiger ist als die Erfüllung hoch gesteckter Ziele. Und? Ist der um den Erhalt seines Arbeitsplatzes schnell fahrende Vertreter jetzt deswegen gleich ein Angeber, ein enthemmter Raser beim Abreagieren von was auch immer oder ersichtlich intolerant weniger grün-fundamentalistisch eingestellten Mitmenschen gegenüber? Ganz sicher nicht.


    Ich sage es auch gerne noch einmal: ich habe persönlich keine Probleme mit den von Dir vertretenen extremen Thesen. Das ist Deine Auffassung und ich will sie Dir ganz bestimmt auch nicht streitig machen. Dem Forum tun Deine streitbaren Thesen gut, liefern sie doch immer auch Zündstoff für weitere Diskussionen. Dieser Thread ist ein schönes Beispiel dafür. Aber bitte verlange nicht von mir oder anderen, daß wir Deine Ansichten kritiklos übernehmen, auch wenn Du nicht müde wirst, sie wie der sprichwörtliche Prediger in der Wüste zu verbreiten. Stelle Dich der Diskussion, anstatt Dich beleidigt zu verdrücken. Mit einem ausweichenden Rückzug tust Du Deinen Anschauungen jedenfalls keinen Gefallen.


    Grüße


    Peter