Na, diese Erkenntnis ist aber so neu nicht!
Findige Köpfe verbauen seit Jahren so genannte Ölabscheider für die Volllastentlüftung, bei denen dieses Öl in einem Sammelbehälter gesammelt wird, der dann über eine Ablaufleitung je nach Anfall entleert werden kann.
Und das ist sogar legal, weil es ein geschlossener Kreislauf ist, der Ausgang des Ölabscheiders wird wiederum an den bestehenden Anschluß der Volllastentlüftung kurz vor dem Turbolader aufgesteckt.
Noch mehr Öl kommt aus der Volllastentlüftung raus, wenn das Ventil in der Teillastentlüftung defekt ist und zusätzlicher Druck in das Kurbelgehäuse eingeleitet wird.
Damit will ich jetzt Deine Lösung nicht schlecht machen, aber erstens ist sie illegal und zweitens gibt es andere Lösungen dafür.
Ergänzend sei noch hinzu gesagt, daß das Öl aus der Volllastentlüftung nur ein Kriterium für den Motortod beim Smart ist, es gibt auch noch andere Ursachen dafür. Die gemeinsame Komponente ist, daß übermässig Öl im Brennraum verbrannt wird und dies zu einem Kerzen-/Ventilschaden führt.
Das Öl kann auch noch aus einem defekten Turboladerlager stammen und von undichten oder gebrochenen Kolbenringen. Und dagegen ist Deine Variante auch nicht die Lösung! Es müsste eine Möglichkeit geben, das Öl im Ladeluftsystem zu separieren. Aber selbst das würde die defekten Kolbenringe nicht abdecken.
Wo ich Dir recht gebe, daß die Motorentlüftungen des Smart von Theoretikern konstruiert wurden, die keine Ahnung von der Praxis haben.
Und wenn zumindest dafür gesorgt wird, daß das Öl aus der Volllastentlüftung aus dem Ansaugtrakt fern gehalten wird, hat man schon einen Teilerfolg zu verbuchen und die Zahl der Motorschäden gravierend verringert.