Motorschäden,welche Fahrzeuge betroffen?

  • Hallo,
    Ich lese sehr viel im Forum von den vielen Motorschäden.
    Mein Smart 33kw Benziner ist von Erstzulassung 03.2003.Bei welchen Modellen,Benziner,Diesel,kw... kommen eigentlich diese Motorschäden vermehrt vor?
    Mein Autoverkäufer wo ich jetzt den Smart gekauft habe hat mir auch gesagt das in meinem Smart ein AT-Motor drin ist.Weil der Vorbesitzer zu wenig Öl eingefüllt hat.
    Leider weiß ich nicht wie lange das schon her ist. Der Motor sieht so noch sehr sauber und frisch aus.Kann ich das noch irgendwie rausbekommen? In den Papieren steht nichts darüber.
    Mfg Karsten

  • Hallo Karsten,


    die Motorschäden betreffen primär die Benziner mit 600 cm³-Motor, also die Baujahre bis einschl. 2002. Deiner mag zwar erst in 2003 erstmals zugelassen sein, mit seinen 33 kW hat er aber einen solchen 600 cm³-Motor, was messerscharf darauf schließen läßt, daß er als Lagerfahrzeug verkauft wurde und aus einem Baujahr vor 2003 stammt. Zwar sind auch die späteren 700 cm³-Benziner nicht völlig frei von Motorschäden, sie sind aber standfester als die kleineren Motoren.


    Ursächlich ist in aller Regel eine nicht einwandfreie Teillastentlüftung bzw. eine Überfüllung mit Öl.


    Daß der Vorbesitzer zu wenig Öl eingefüllt hatte, glaube ich nicht so sehr. Der Motor mag viel Öl verbraucht haben, aber das ist dann eben Folge des Motorschadens. Die smart-Motoren reagieren sehr empfindlich auf zuviel Öl. So sollte das Öl niemals bis auf Maximum aufgefüllt werden, sondern, bei warmer Maschine geprüft, höchstens bis auf die Mitte zwischen Minimum und Maximum gefüllt sein.


    Wann und bei welchem Kilometerstand der AT-Motor eingebaut wurde, sollte sich aus der in jedem smart Center abrufbaren Fahrzeughistorie ergeben, sofern der Einbau in einem smart Center erfolgte. Abgesehen von den hier auch im Forum aktiven freien Werkstätten (smart-Profi und der-smarte-service) sollte ansonsten auch nur ein autorisierter Service, also smart Center eben, an die Motoren gelassen werden. Bei anderen freien Werkstätten als den Genannten ist eher große Zurückhaltung geboten.


    Grüße


    Peter

  • Zitat

    Original von hugo
    die Motorschäden betreffen primär die Benziner mit 600 cm³-Motor,


    Kann auch anders sein! Erster Motor 170.000km und AT jetzt 180.000km und voll funktionsfähig Smart hat jeztt mehr als 350.000km am Tacho!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


    mlg. ösismart

  • Unser Ösismart fährt wahrscheinlich immer schön 85 auf der Autobahn - dann halten die Motoren auch. :D


    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass, wenn der Motor bereits wegen der defekten Teillastentlüftung Öl nimmt, dies verstärkt wird, wenn man ihn in den Begrenzer - also Vollast fährt. Im Cabrio riecht man es dann auch.


    Ich gehe davon aus, dass, selbst wenn das Teillastentlüftungsventil nicht mehr einwandfrei schließt, ein Motorschaden zu vermeiden ist, wenn man dann nicht "in die Vollen" geht - das muss man aber erst einmal wissen.


    Teillastentlüftung bei jeder Inspektion prüfen, ggf. erneuern, nie den Ölstand zu hoch füllen, wie von Hugo beschrieben - dann sollte es gehen.


    Gruß Norbert

  • Also mein 2000er Silversmart bekommt immer 6000 Umdrehungen, hat 135 000km auf der Uhr, ohne jegliche Mängel. Seit 35 000 km bekommt er nur gelegentlich einen Ölwechsel und natürlich einen regelmäßigen Bremsen Check. Außen und innen ist er fast neuwertig.

  • Zitat

    Original von ösismart



    30kmh zu wenig geschätzt


    Ist auch ok - ich fahre zwar noch immer 120 - 130 mit der Kugel, in die Abregelung aber nur noch ganz kurz mal zum Überholen, wenn nötig.


    Gruß Norbert

  • Guten Morgen,
    zum thema Motorschaden kann ich jetzt leider auch mitreden.


    Vor 14 Tagen war ich auf der Autobahn unterwegs, als bei 135km/h plötzlich die Tachonadel immer tiefer fiel und keine Leistung mehr vorhanden war.


    Also ich direkt auf den Standstreifen und da hörte ich es schon das der kleine nur noch auf 2 Zylinder läuft. Habe einen 2001er Cabrio auch mit dem kleinen Motor, hatte genau 120 tkm runter und vorher auch nie irgendwelche Reparaturen.


    Der erste Zylinder hatte sich verabschiedet.


    Jetzt steht der kleine in der Werkstatt meines Vertrauens und der alte Motor wird von einem Motorenspezialisten komplett neu aufgebaut.
    Der Turbo hatte ja schon länger einen riss, also kommt der auch neu rein und eine neue Kupplung.


    2100 € kostet mich das ganze, was ich schon heftig finde aber allein der Turbo kostet mich schon 500 €, den Motor neu aufzubauen dürfte so bei 1300 € liegen.


    Am Samstag soll mein kleiner wieder laufen und da ich ja jetzt mit dem Motor wieder bei null anfange, wie fahre ich einen Motor richtig ein?

  • Zum Einfahren von fabrikfrischen Motoren gibt's verschiedene Philosophien - die einen fahren die ersten 1000 km nicht über 3000/min und steigern dann langsam, die anderen behaupten, dass die Fertigungstoleranzen bei neuen Motoren derart gering sind, dass sie gleich 'befeuert' werden dürfen. Und dann noch die Aussage 'sofort richtig fordern, denn wenn der Motor ein Problem hat, kommt's nur so zu Tage'.
    Dies gilt aber alles für neue Motoren aus der Grossserienfertigung. In Deinem Fall solltest Du Deinen Instandsetzer um Rat fragen - bitte poste Deine Antwort dann hier: das interessiert bestimmt einige!


    Grüße
    vom Elch


  • Waum kommt mir das bloß so 100% bekannt vor...? :D :D :D
    Allerdings hats Du immerhin die doppelte Kilometerleistung abspulen dürfen.


    Zitat


    Jetzt steht der kleine in der Werkstatt meines Vertrauens und der alte Motor wird von einem Motorenspezialisten komplett neu aufgebaut.
    Der Turbo hatte ja schon länger einen riss, also kommt der auch neu rein und eine neue Kupplung.


    2100 € kostet mich das ganze, was ich schon heftig finde aber allein der Turbo kostet mich schon 500 €, den Motor neu aufzubauen dürfte so bei 1300 € liegen.


    Am Samstag soll mein kleiner wieder laufen und da ich ja jetzt mit dem Motor wieder bei null anfange, wie fahre ich einen Motor richtig ein?


    Er wird anfänglich etwas den Durchzug missen lassen, ich würde ihn auch nicht ausreizen die ersten 1000 Kilometer, 120 im 6 Gang reicht. Dann liegt er ja mit der Drehzahl auch bei ca. 3000 U/Min. Wenn Du dann aber damit durch bist, wirst Du wieder Freude am Anzug haben.


    Mein Sohn hat den 700er Pure und war immer zügiger unterwegs, was ich nie verstanden habe, denn er hat zwar 100ccm mehr aber 5 PS weniger. Mittlerweile ists aber wieder andersherum ;) Obwohl man ja sagt: "Hubraum ist durch nichts zu ersetzen". Dass der Grundsatz nicht immer stimmt, beweist mittlerweile mein Peugeot 207CC, der mit nur 1600ccm ein maximales Drehmoment von 240NM bei nur 1500 U/min bringt. Damit kann ich mit den meisten TDI mühelos mithalten. Der Turbo machts möglich - wie bei der Kugel.


    Gruß Norbert

  • Zitat

    Original von saarfruchti
    Der erste Zylinder hatte sich verabschiedet.
    2100 € kostet mich das ganze, allein der Turbo kostet mich schon 500 €, den Motor neu aufzubauen dürfte so bei 1300 € liegen.


    Hallo saarfruchti!
    Sei froh , dass es nur 2100.- ausmacht. Das ist oft der Peis für ein grosses Service bei MC od. BMW und Du hast Motor Kupplug und Turbo neu-Frag nach bei anderen Marken wie hoch dort die Reperatur ausfallen würde.
    mlg. ösismart
    PS.: Zylinderkopfreperatur Ventile erneuern Euro 1650.- bezahlt vor 4 Jahren wobei die Ventile vom ersten Zylinder nach 10.000km wieder durchgebrannt sind-AT mit Einbau und Nebengräuschen/Kosten/AT-Abholung von Wiesbaden Euro 2000.-
    somit bist Du gut bedient

  • Zitat

    Original von saarfruchti
    wie fahre ich einen Motor richtig ein?


    ist jedermanns eigene Sache-ersten 1000km normale Drehzahl und nach 1000km Ölwechsel mit Filtertausch-ab 3000km kann es schon mal einen kräftigen Tritt aufs Gaspedal geben.
    mlg. ösismart

  • Wichtig in der Einfahrzeit sind auch wechselnde Drehzahlen, nicht stur auf der Autobahn mit der gleichen Geschwindigkeit die km abspulen, sondern auf Bundesstraßen das Tempo wechseln und viel schalten, nie untertourig quälen, immer locker ziehen lassen. Bis 1000 km bis auf ca. 3000 U/min drehen, dann alle 1000 km um 500 U/min steigern, das dürfte wohl dem Maschinchen gefallen, Öl- u. Filterwechsel vor der vorgeschriebenen Zeit kann nur vorteilhaft sein, ebenso der Einsatz einer Magnet-Ölablaßschraube.
    Während der Einfahrzeit sollte man bestrebt sein, den Wagen auf möglichst langen Strecken einzusetzen, dauernde Kurzstrecken, auf denen er kaum die Betriebstemperatur erreicht, sind dem Laufverhalten und der Lebensdauer abträglich, zumal dann, wenn die Ölwechselintervalle ausgereizt werden... :(

  • Zitat

    Original von Micromax
    Während der Einfahrzeit sollte man bestrebt sein, den Wagen auf möglichst langen Strecken einzusetzen


    Hallo Micromax!
    wird bei mir die Strecke Ilsfeld-Watzelsdorf auf der Bundesstrasse und der
    Motor "fismatec sb2" mit Alukupplung sein und irgendwann im nächstem Jahr wenn er/Motor die 200.000er Grenze überschritten hat-Mit dem Neuen werden dann die 500.000km voll gemacht
    Man könnt sich ja sonst kaum etwas
    mlg. ösismart

  • Zitat

    Original von Der Elch


    In Deinem Fall solltest Du Deinen Instandsetzer um Rat fragen - bitte poste Deine Antwort dann hier: das interessiert bestimmt einige!


    Grüße
    vom Elch


    Hallo,
    ich habe meinen kleinen wieder, läuft wie ein Uhrwerk.


    Einfahren am besten die ersten 1000-2000km mit ca 2500-3000 Umdrehungen.

  • Zitat

    Original von Micromax
    Wozu natürlich auch der Wechsel des Ölfilters gehört!


    nehme ich doch als Selbstverständlich an, dass man auf die Kosten von euro 5.- für den Olfilter,sich doch auch noch leisten kann und auch wechselt.
    Ich leiste mir auch bei jeden Ölwechsel auch einen Luftfilter , nur nicht nach 1000km
    mlg. ösismart