heizung

  • Beim Bergabfahren wird ja auch durch die Schubabschaltung die Sprit- oder Dieselzufuhr komplett abgestellt. Dadurch findet keine Verbrennung mehr statt, die Wärme erzeugen könnte. Wenn Du jetzt längere Bergabpassagen hast und zusätzlich noch durch die Heizung Wärme entziehst, ist die logische Folge davon, daß die Kühlwassertemperatur immer weiter absinkt.


    War mal mit meinem Kleinen auf dem Hintertuxer Gletscher zum Wintersport. Wenn Du da zurück fährst, gehts erst mal eine halbe Stunde nur bergab.
    Da ging heiztechnisch gar nix!


    Evelyn

  • Zitat

    Original von RealBorg
    Wie funktioniert das mit der elektrischen zusatzheizung beim CDI? Angeblich hat die ja sogar mehrere leistungsstufen die automatisch zu/weggeschalten werden. Was wird damit überhaupt geheizt? Der Motor bzw. dessen Wasserkreislauf? Der Wasserkreislauf der Heizung? Zirkuliert dort überhaupt Wasser wenn der Motor-Thermostat noch nicht aufgemacht hat? Oder etwa gar die umgewälzte Luft?


    Hallo Tom,


    der Zuheizer ist unter smart-infos/technik erklärt.

  • @ moulton:
    Standheizungen gehen nur im Stand!
    Ich besaß mehrere 5er BMW mit Standheizung. Dort stand immer in den Bedienungsanleitungen, daß die Standheizung nur bei stehendem Fahrzeug benutzt werden darf (was weiß ich, vielleicht bläst´s sonst den Brenner aus). Es funzte jedoch trotzdem auch während der Fahrt.
    Allerdings hat das Werk das bei meinem neuesten 5er (Bj. Dez. 2000) unterbunden. Will man mit laufender STandheizung losfahren, schaltet sich diese sofort ab.


    Weiterer Nachteil von Standheizungen, über den bei all der Begeisterung nie gesprochen wird: Die Standheizung strapaziert die Batterie doch recht arg.


    Meistens sind die Batterien im Winter, wenn es besonders um die Nutzung der STandheizung geht, nicht gut drauf. Wegen der Kälte ist ihre Kapazität verringert.


    Die Standheizungen bei BMW sind so programmiert, daß sie maximal 30 Minuten laufen. Man kann diesen Zyklus natürlich beliebig wiederholen, allerdings mit dem Risiko, daß nachher keine Energie mehr für den Motorstart vorhanden ist.


    Mir ist nicht bekannt, wie die Smart-Standheizung funktioniert. Ist die eventuell auch während der Fahrt zu nutzen? Dann wäre das eine noch sinnvollere Investition.


    Die Isolation der Heizungsrohre dürfte doch relativ wenig aufwendig sein. Ich könnte mir denken, daß das auch Einiges bringen würde, da die Heizungsrohre doch nur die Umwelt heizen und somit viel Wärme verloren geht.

  • Die Bleiakkus sind leider ein trauriges Kapitel in der Geschichte des Automobils. Wie man selbst in jedem modernen Auto sieht, kann man sie kostengünstig einfach parallel zur Lichtmaschine in den Stromkreis hängen. Wie man aber ebenfalls sieht, erreichen sie so aber bestenfalls 1/10el ihrer möglichen Nutzungsdauer.


    Besonders schädlich für Bleiakkus ist, wenn sie nicht vollgeladen gelagert werden. Dazu zählen auch Selbstentladung sowie Zentralverriegelung und Alarmanlage. Eine kleine Solarzelle würde dieses Problem lösen, aber es ist natürlich lukrativer alle paar Jahre einen neuen Akku zu verkaufen als ca. 20 EUR auf den Kaufpreis zu schlagen.


    Die Spannung bei der ein Akku voll geladen ist, hängt von der Temperatur ab, die Lichtmaschine hingegen liefert immer dieselbe Spannung. Genau genommen liefert die Lichtmaschine sogar bis zu 4/3 der angegebenen Nennspannung. Je nach Verbrauch wird der Akku also zuwenig oder zuviel geladen. Eine Ladeelektronik würde dieses Problem lösen, aber siehe oben.


    Prinzipiell kann man Bleiakkus mit konstantem Strom laden, das begünstigt jedoch die Bildung grosser Kristalle und verringert damit die Hochstromfähigkeit. Dieses Problem lässt sich bereits durch einen nachträglich leicht zu installierenden Akku-Pulser lösen.


    Tom

  • Zitat

    Original von RealBorg
    Dieses Problem lässt sich bereits durch einen nachträglich leicht zu installierenden Akku-Pulser lösen.


    Bis zu diesem Satz konnte ich noch zustimmen aber nun ;)


    Bloß die Finger weg von diesen Teilen, die nur einem wirklich was bringen: dem Hersteller. Allen anderen verhelfen sie nur zu Starterbatterien, die noch schneller leer sind. Diese "sagenhaften" Pulser arbeiten nämlich auch nicht von Luft und Liebe, sondern mit elektrischer Energie und entleeren die im Winter sowieso schon strapazierte Batterie nun noch schneller. Einen Wirksamkeitsnachweis, der einer Hinterfrgung standhält, hat zu diesen Pulsern bisher niemand erbracht. Alternativ kannst Du die Batterie auch mit lustigen Aufklebern bekleben, energieordnende Ringe um die Anschlusskabel legen oder die Batterie nach jeder Fahrt besprechen oder Musik vorspielen - dürfte genauso helfen und ist billiger.


    Nebenbei wäre ich insb. bei modernen Fahrzeugen wie dem smart mit der gesamten Elektronik vorsichtig beim Einbau solcher Geräte - die machen nämlich einen ganz schönen Unfug auf dem Bordnetz...


    Zum Thema Batteriebelastung durch Standheizung: Im smart kann die Standheizung theoretisch sogar Positives bewirken: Gerade die Startfähigkeit leidet im Winter durch die strenge Kälte - aber genau da setzt ja die Standheizung an: Sie beheizt den smart Innenraum und damit die Batterie.


    In diesem Jahr habe ich mit Standheizung noch keinerlei Startprobleme gehabt - im letzten Winter mit derselben Batterie und ohne Standheizung allerdings schon :)


    Grüße
    vom Elch

  • Zitat

    Original von redbiker
    Standheizungen gehen nur im Stand!


    Deswegen heissen sie ja Standheizungen :)
    Aber die Standheizung für den smart kommt von Webasto und läuft problemlos auch während der Fahrt - bis eine gewisse Kühlwassertemperatur erreicht ist.


    Zitat

    Allerdings hat das Werk das bei meinem neuesten 5er (Bj. Dez. 2000) unterbunden. Will man mit laufender STandheizung losfahren, schaltet sich diese sofort ab.


    Das ist ja Unfug. Bei meinem VW läuft die ab-Werk-Webasto mit, bis die normale Kühlwassertemperatur erreicht ist und schaltet sich erst dann ab.


    Zitat

    Weiterer Nachteil von Standheizungen, über den bei all der Begeisterung nie gesprochen wird: Die Standheizung strapaziert die Batterie doch recht arg.


    Ist an sich kein Problem, wenn die nachfolgende Fahrtstrecke ausreichen dist, um die Batterie wieder zu laden.


    Grüße
    vom Elch

  • Wie überall im Leben: You get what you pay for. Ein guter Pulser schaltet sich nur ein, wenn die Batterie geladen wird (Spannung über 12V) und sorgt durch abwechselnde Stromaufnahme und -abgabe für eine möglichst hochfrequente Modulation des Ladestroms. In den Phasen hohen Stroms werden dabei kleine Blei-Teilchen und Bleioxid-Kristalle abgeschieden, während die Phasen mit geringem Ladestrom das Gasen vermeiden.


    NiCd und NiMH Akkus kann man im Laboratorium mit sehr hochfrequenten Strömen innerhalb weniger Minuten auf die volle Kapazität laden. Für den Hausgerbrauch wäre das aber leider (noch) zu aufwendig.


    Billige Pulser hingegen laufen unter Umständen ständig und werden damit selbst zum Verbraucher. Ausserdem geben diese nur alle paar Minuten einen Impuls ab, der dann eine für die Boardelektronik möglicherweise problematische Spannungsspitze bewirkt und im Akku zum schädlichen Gasen führt.


    Tom

  • Zitat

    Original von RealBorg
    Wie überall im Leben: You get what you pay for. Ein guter Pulser schaltet sich nur ein, wenn die Batterie geladen wird (Spannung über 12V) und sorgt durch abwechselnde Stromaufnahme und -abgabe für eine möglichst hochfrequente Modulation des Ladestroms.


    Das erzählen einem die Hersteller der Pulser. Leider sind Blei-Säure-Batterien schon bei 12 Volt ziemlich leer - voll sind sie so bei über 12,7 V. Und wie Du schon geschrieben hast, sollte eine Batterie bei Lagerung möglichst ganz voll geladen sein - und genau dabei sind die Pulser (zumindest alle mir bekannten) kontraproduktiv.

  • Zitat

    Die Isolation der Heizungsrohre dürfte doch relativ wenig aufwendig sein. Ich könnte mir denken, daß das auch Einiges bringen würde, da die Heizungsrohre doch nur die Umwelt heizen und somit viel Wärme verloren geht.


    das ist die frage.
    ich habe leider keine gelegenheit unter das auto zu schauen,
    aber denke, das
    aaa es um die leitung ziemlich eng zugeht
    bbb die leitung recht kurz ist
    ccc die verweildauer der kühlflüssigkeit kurz ist
    (soll heissen, das der durchfluss recht zügig vonstatten geht und dabei nicht viel wärme verlieren kann.)


    ausserdem haben wir es gott sei dank mit einem auto zu tun, das schon einiges an evolution hinter sich hat. gäbe es an diesem punkt ernsthaft verbesserungsmöglichkeiten wären sie wohl auch durchgeführt worden.


    ich habe mir den smart im oktober neu gekauft, bin seitdem 4000km gefahren.
    ein kleines abenteuer war es bis jetzt schon, immerhin hat der wagen >10k€ gekostet und die mehrheit meiner mitmenschen von dem auto abgeraten.
    der punkt "mangelnde wintertauglichkeit" ist für mich abgehakt, im für mich positiven sinne :] :]
    der nächste punkt ist "wartungskosten", danach "technische langlebigkeit". :rolleyes:


    lg
    peter

  • Der "Megapuls" schaltet sich erst bei einer Spannung über 12.8V ein, also eben nur, wenn der Akku geladen wird.


    Tom

  • Zitat

    Original von RealBorg
    Der "Megapuls" schaltet sich erst bei einer Spannung über 12.8V ein, also eben nur, wenn der Akku geladen wird.


    Wenn er funktioniert wie angegeben. Aus eigener Erfahrung würde ich mich da aber nicht drauf verlassen 8o


    So, nun ist aber gut - wer daran glauben möchte darf das natürlich - und wenn man dran glaubt, hilft's natürlich auch - wie bei Zuckerpillen :D

  • Zitat

    Original von Evelyn
    Beim Bergabfahren wird ja auch durch die Schubabschaltung die Sprit- oder Dieselzufuhr komplett abgestellt. Dadurch findet keine Verbrennung mehr statt, die Wärme erzeugen könnte. Wenn Du jetzt längere Bergabpassagen hast und zusätzlich noch durch die Heizung Wärme entziehst, ist die logische Folge davon, daß die Kühlwassertemperatur immer weiter absinkt.


    War mal mit meinem Kleinen auf dem Hintertuxer Gletscher zum Wintersport. Wenn Du da zurück fährst, gehts erst mal eine halbe Stunde nur bergab.
    Da ging heiztechnisch gar nix!


    Evelyn


    Hallo Evelyn! Dafür gibt es auch hübsche Daunenjacken um diese Zeit ohne zu frieren zu überstehen mlg ösismart

  • Zitat

    Original von redbiker
    @ moulton:
    Standheizungen gehen nur im Stand!
    Ich besaß mehrere 5er BMW mit Standheizung. Dort stand immer in den Bedienungsanleitungen, daß die Standheizung nur bei stehendem Fahrzeug benutzt


    Hallo,


    1. Tun sie gottseidank nicht. Ich benutze meine Eberspächer eigentlich nur während der Fahrt, da ich meine Abfahrtszeiten berufsbedingt nicht genau genug timen kann. Dann allerdings gerne und häufig und bei strengem Winter z.B. im tief verschneiten Tschechien auch mal im Dauerbetrieb (doch, das geht, auch wenn Eberspächer gerne das Gegenteil erzählt.)


    2. Das mit BMW - nun ja, deren Elektrik ist bekanntlich (ein "nicht immer ganz unproblematischer") Sonderfall ;). BMW spart da auch ganz gerne mal den einen oder anderen Euro an Generatorleistung und Batteriekapazität und sonstigem ein.


    Torsten

  • Zitat

    Original von Evelyn
    Beim Bergabfahren wird ja auch durch die Schubabschaltung die Sprit- oder Dieselzufuhr komplett abgestellt. Dadurch findet keine Verbrennung mehr statt,


    Die Zeiten sind - leider - vorbei. Heutzutage würde eine komplette Schubabschaltung zu einer zu starken Abkühlung des Katalysators führen, weswegen auch im Schiebebetrieb kleine Mengen eingespritzt und verbrannt werden. Hab's selbst nicht glauben wollen. Aber diese Energieverschwendung kommt ja schließlich der Umwelt zu Gute - oder so.... ?(


    Torsten