Umbau auf Gasbetrieb

  • Ist alles möglich, nur eine Frage des Geldbeutels..


    Wenn du damit leben kannst, dass der Kofferraum weg ist, ist son Umbau in der Regel bei nem vernünftige Umbauer mit genügend Erfahrung ein Kinderspiel..


    Ob es sich lohnt, ist allerdings die andere Frage beim Smart..
    Steuerliche Vorteile hast du deswegen keine ;)

  • Möglich schon und auch schon praktiziert worden, auch mit Unterflur-Tank.


    Aber ob es technisch empfehlenswert ist, ist die Frage.


    Nicht umsonst sind Gas-Fahrzeuge, die direkt vom Hersteller kommen, mit besonderen technischen Raffinessen ausgestattet um die Lebensdauer des Motors zu erhöhen....


    Einerseits würde man die Lebensdauer erhöhen wollen aber andereseits Einbauten vornehmen möchten die genau das Gegenteil (zumindest wenn man nicht noch immense Summen investiert die die Rentabilität fraglicher als vorher dastehen lassen) bewirken würden...... ?(

  • Hallo,


    mir sind zwar bei früheren Recherchen zu diesem Thema Umbauten untergekommen, von LPG-umbauten halte ich jedoch wenig. Da beim Smart die Ventile sowieso nicht als die haltbarsten bekannt sind (häufigstes Symptom bei Motorschäden sind beim Smart nun mal abgebrannte Ventile), würde ich von einem Umbau abraten. Falls doch, wäre zu überlegen, ob Flashlube hier Linderung verschafft.


    Auf die schnelle einfach mal ein kurzes Zitat aus Wikipedia hierzu:

    Zitat

    Einige Umrüster empfehlen zusätzlich den Einbau von Additiv-Beimengern in den Ansaugtrakt oder die Zugabe eines Additives in den Benzin- und Gastank, um den Verschleiß der Ventile und Ventilsitze bei veränderter Kraftstoffart und Verbrennungsbedingungen zu verringern, da die Verbrennungszeiten bei gleichem Kraftstoff-Luftgemisch über denen von Benzin liegen. Somit werden die Auslassventile thermisch wesentlich mehr belastet. Bei einigen Fahrzeugen sind die Ventilsitze deutlich weniger temperaturbeständig als bei anderen Fahrzeugen (sog. Weichventilsitzer), so dass es im Gasbetrieb unter Umständen zu einem Motorschaden kommen kann. Höhere Verbrennungszeiten und ein daraus resultierender Motorschaden lassen sich von vorne herein vermeiden, wenn eine eingebaute Gasanlage im oberen Lastbereich entsprechend „fetter“ (Lambdawert < 1) eingestellt wird. Hin und wieder soll auch beim Verbrauch von Autogas gespart werden, und das Gemisch wird zu „mager“ eingestellt. Das führt häufig zum Motorschaden oder langfristig zum vorzeitigen Verschleiß der Ventile. Alternativ zum Einbau eines Additiv-Beimengers gibt es Gasanlagen, die auch im Gasbetrieb geringe Mengen Benzin beimengen. Die für das jeweilige Fahrzeug notwendige Benzinmenge ist einstellbar.


    Schöne Grüße,


    Smartinese

  • Hi,


    falls du Erfahrungsaustausch suchst, setz' dich doch einmal mit Max666 (2. Link) in Verbindung. Er hat seit 5 Jahren einen LPG-Umbau mit Flashlube im Einsatz.


    Als Position für den Gastank bietet sich die Stelle im Unterboden an, an der Smart ursprünglich ein Reserverad vorgesehen hatte.


    Schöne Grüße,


    Smartinese

  • war vor 40 Jahren eine Alternative, als die US.Car.s bei 30l auf 100km Benzinverbrauch lagen. Der Nachteil war, dass die Vergaseranlagen samt Dichtungen ausgetrocknet waren. Fuhr man dann mit Benzin , war der Verbrauch ueberdurchschnittlich hoeher als vorher.War im Winter beim Startvorgang nicht funktionsfaehig.
    Nachteil in Wien: Einfahrt in Parkgaragen verboten
    mlg. oesismart

  • Hallo Warmerstrahl,


    Das mit dem Gasumbau würde ich mir nochmals gut überlegen.


    Ich habe meinen Toyota auf LPG umbauen lassen.
    Aussage vor dem Umbau: gar kein Problem für den Motor.


    In den ersten 6 Monaten gab es keine 4 Wochen ohne einen Werkstattbesuch.
    Die Motorlampe ging immer an mit dem Fehler Gemisch zu mager.
    Daraufhin wurden 5 mal hintereinander die Injektoren getauscht.
    Beim 5 mal drohte ich mit Rückbau und bekam über den direkten Kontakt mit Prins eine andere Version der Injektoren. Seitdem ist Ruhe.


    Nach 30.000 km lief der Motor nicht mehr richtig. Es waren die Ventile verstellt was beim Betrieb mit Benzin praktisch nicht vorkommt.


    Der freundliche Mechaniker hat dabei einen Fehler gemacht und die Ventile hatten kontakt mit den Zylindern.
    Jetzt habe ich einen gasfesten Zylinderkopf auf Werkstattkosten.


    Zum Thema Ersparnis:
    Das Warmfahren erfolgt mit Benzin und somit ist der Gasverbrauch absolut geschönt. Mit Benzin braucht das Auto ca 7L/100km. Mit Gas bin ich bei 10L (bei gleicher Fahrweise) zuzüglich der Warmlaufphase.


    Würde ich das nochmals tun? NEIN, DAS WÜRDE ICH NICHT.


    So, jetzt kann sich jeder selbst ein Bild machen.


    Gruß,
    Tom