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  • FOKUS 1 - Audi ruft 41.000 Autos zurück - Querlenker rostet


    Ingolstadt, 04. Okt (Reuters) - Die Volkswagen-Tochter Audi hat nach eigenen Angaben weltweit 41.000 Fahrzeuge der Allrad-Versionen von A3, S3 und des Audi TT in die Werkstätten zurückgerufen. Bei den von 1997 bis Frühjahr 2000 produzierten Autos könne der Querlenker an der Hinterachse brechen, weil das Führungsgelenk roste, sagte ein Audi-Sprecher am Donnerstag und bestätigte damit einen Bericht der Fachzeitschrift "Auto, Motor und Sport". Der Querlenker werde ausgetauscht. Zu den Kosten für die Aktion wollte sich Audi nicht äußern. In Deutschland seien bislang 15 Pannen aufgetreten, Personen seien dabei aber nicht zu Schaden gekommen. Der Audi TT war bereits Anfang 2000 in eine Rückrufaktion involviert. Damals hatten sich teils tödliche Unfälle ereignet, als der Sportwagen bei hohen Geschwindigkeiten ausbrach. Audi hatte deshalb für 170 Millionen DM einen Heckspoiler und ein elektronisches Stabilisierungs-System (ESP) eingebaut. Das Lager des Führungsgelenks kann sich nach den Worten des Sprechers durch die Korrosion festfressen. Dadurch bestehe die Gefahr, dass der ganze Querlenker einreißt oder bricht und das Hinterrad abknicke, wenn das Auto in ein Schlagloch gerate oder über den Bordstein fahre. Das mache sich meist durch Geräusche an der Hinterachse bemerkbar. Schäden seien bisher in 15 Fällen aufgetreten. Allein in Deutschland sind von der Rückrufaktion 15.900 Autos betroffen. Die Besitzer seien Ende der vergangenen Woche angeschrieben worden, sagte der Sprecher. Es gehe um A3 und S3, die zwischen dem 20. Februar 1997 und dem 25. Februar 2000 vom Band gelaufen seien, und um Audi TT, die vor dem 24. März 2000 hergestellt worden seien. Die Aktie von Volkswagen drehte am Donnerstag kurzfristig ins Minus, notierte am Nachmittag aber mit 40 Euro fast ein Prozent über ihrem Vortagesschluss. axh/bub/ked


    Quelle: REUTERS