Hallo,
kurz zu mir. Ich bin Ralf und immer auf der Suche nach interessanten Projekten, die auch gerne außerhalb der Norm liegen dürfen. Als Daily Driver fahre ich alte Saab 9000 und 9-5, zum großen Teil, weil sie recht haltbar sind, zum anderen aber auch, weil sie inzwischen auch für Normalsterbliche weitestgehend dokumentiert sind, also auch in Eigenregie gut gewartet und repariert werden können. Als Informatiker ist mein Zugang zu Autos nicht-berufs- osndern ausschließlich interessenbedingt, dennoch liegt mir viel an Unabhängigkeit von Werkstätten
Ein 2001er Smart Passion war einige Jahre in der Familie und den fuhr ich selbst auch oft. mit getunten 75 PS lief der auch ganz nett...
Hier ist ein Projekt, an das ich mich gerne wagen würde, hätte aber gerne eine Bestätigung meines Verständnisses und bin für jeden weiteren Tipp dankbar. Es geht um den Einsatz eines Smart Dieselmotors in einem kleinen Segel-Boot als Hilfsmotor. Leistungsmäßig als Sauger auf gleichem Niveau ungefähr wie der originale Volvo Penta Motor, besticht der Smart-Motor immerhin mit einem Zylinder mehr und daher mehr Laufruhe. Durch die Turboaufladung wäre sogar eine gewisse Mehrleistung vorhanden. Eine aufwändige Ladedruckregelung hat der Smart soweit ich weiß nicht, daher nehme ich an, ließe sich der Motor zur Not auch ohne Turbolader betreiben ohne weitere Änderung an der Steuerung. Hat da jemand Erfahrungen mit, wie sich der Motor ohne (oder evtl mit defektem) Lader verhält?
Die Frage ist also, läuft der Motor ohne die Umgebung Smart bzw was braucht der Motor dafür. Es geht insbesondere um die Wegfahrsperre und um die Situation, wenn man - warum auch immer - den Schlüssel evtl neu anlernen muss. Meines Verständnisses nach gibt es nur die Spule am Zündschloss, die das Signal des Schlüssels empfängt und dem Steuergerät meldet, on der Schlüssel erkannt wurde oder nicht. Wenn es sich um ein komplexeres Signal handelt, könnte man also zumindest das Zündschloss samt Peripherie transplantieren. Die Umsetzung der Wegfahrsperre ist gleich zwischen 450 und 451?
Desweiteren besteht der Zweifel, was passiert, wenn keinerlei Signale über Radbewegungen und Getriebezustände vorhanden sind. Bekommt das Motorsteuergerät überhaupt irgendetwas davon mitgeteilt und wenn ja, wie, oder werden diese ausschließlich in anderen Steuergeräten verarbeitet (z.B. ESP).
Die Motoren bis 2006 (also 450 und Euro 3/4) sollen weniger Probleme machen, spätere haben wohl gerne mal kaputte oder verschmutzte Einspritzdüsen.
Fragen über Fragen, aber vielleicht hat ja schon mal jemand den Motor außerhalb es Autos am Laufen gehabt...
Gruß
Ralf