Was ist der Richtige und worauf achten?

  • Guten Abend liebe Forengemeinde,


    mein Name ist Vinz und ich bin frische 17 Jahre alt. Nach der bestandenen Führerscheinprüfung soll jetzt langsam ein eigenes Auto her und da viele mir zu einem Smart geraten haben, bin ich schließlich auch beim ForFour gelandet.


    Nun habe ich mir schon ein solides Grundwissen zu dem Auto an gelesen und bin auch generell im Fahrzeugbereich nicht fremd, habe jedoch ein paar Fragen.


    Natürlich möchte man gewisse Standards haben, hat aber nicht immer genug Geld, also bei mir etwa eine Schmerzgrenze von 3000€.
    Nun habe ich mich auf die mindestens 95PS Benziner Maschine festgelegt, aber so Extras wie ein Schiebedach oder sogar die Freisprechanlage wären nicht schlecht und das sportliche Aussehen wäre das andere Thema.
    Je günstiger, desto mehr können in die "Nachbearbeitung" fließen.


    Mir ist bewusst, dass ihr keine Ferndiagnose durchführen könnt, aber wahrscheinlich wisst, ob z.B. 194.000 Kilometer dem Motor schon recht viel ausmachen, oder ob das noch problemlos geht.


    Habe hier mal vier Stück rausgesucht, die in der engeren Auswahl wären, danke schon mal! ;)


    >> 1 <<


    >> 2 <<


    >> 3 <<


    >> 4 <<

  • Hi, ich kenne mich mit dem Four for nicht so aus, aber ich möchte mal sagen das ich die Nr.2,3,4 Verhältnismäßig teuer finde, wobei die Nummer 4 den Vorteil eines neuen Motors hat.
    Vom Preis und Kilometer stand wäre der erste interessant, aber eine vor Ort Besichtigung kann natürlich auch noch so manche Überraschung bringen die auf den Fotos nicht sichtbar ist.
    Wenn du einen KFZ Mechaniker im Freundeskreis hast würde ich den mal fragen ob er dich zu dem Besichtigungstermin begleitet.


    Es wird aber bestimmt der ein oder andere hier im Forum bestimmt auch noch ein paar Tipps haben was man besonders bei dem Modell beachten sollte.


    Ich wünsche dir auf alle Fälle viel Erfolg bei der Suche, und kaufe nicht gleich den erst besten, der ist auch noch nach ein paar Tagen da wenn du dir mehrere angesehen hast.

    Der ehemalige Besitzer des ältesten privat Zugelassenen Smart.

  • Guten Abend Vinz,


    und Herzlich Willkommen hier im Forum des Smart-Club-e.V. Deutschland, schön das Du uns gefunden hast.


    Natürlich auch Glückwunsch zur bestandenen Fahrprüfung und Führerschein.


    Zu deinem Anliegen und Frage werden sich bestimmt noch einige Nutzer des FürVier melden, ich selber habe mit diesem Fahrzeugtyp keine Erfahrungen.


    Eins muß dir aber schon klar sein, bei den von dir angegebenen Preis von 3000 Euro oder besser noch darunter ist es schon ein Glücksspiel die eierlegende Wollmilchsau zu finden.
    Der FürVier wurde in Kooperation mit Mitzubischi gebaut und der Motor ist mit Sicherheit für hohe Laufleistung gut, natürlich vorausgesetzt die Vorbesitzer sind gut mit dem Wagen umgegangen, was man im nachhinein nicht weiß. Ein lückenlos und nachvollziehbar ausgefülltes Serviveheft ist hierbei von Vorteil, natürlich von einer autorisierten Fachwerkstatt.
    Aber die gesamte Antriebstechnik besteht ja nicht nur aus dem Motor, von daher würde ich bei den Angeboten darauf achten, das viele Verschleißteile schon gewechselt wurden, je mehr je besser.
    Auch würde ich hier eher auf den Kauf bei einem Markenhändler setzen, dann hat man wenigstens noch die gesetzliche Gewährleistung, natürlich kann sich auch der Kauf von Privat lohnen, aber da ist das Risiko ungleich höher hereinzufallen. Gute FürVier sind, so wie ich mitbekommen habe, durchaus auf dem Gebrauchtmarkt sehr begehrt.


    Ich hoffe es werden sich noch FürVier Nutzer hier melden und die typgenaue Tipps geben, so das dein Kauf kein Reinfall wird.


    Grüße sendet Dir,


    Hans

    Smart-Club-Mitglied, jetzt mit einem 451er Cabrio mhd, vorher 11 Jahre 450er Coupe.
    Werde auch Du Mitglied im Smart-Club-e.V. Deutschland!

  • Guten Abend Beatpapst,


    die Nummer vier hat keinen neuen Motor bekommen, sondern einen mit auch schon 90000 auf dem Buckel.
    Die Frage ist, warum mußte der Motor getauscht werden und welche weiteren Komponenten wurden ebenfalls gleich mitgewechselt.


    Bei dem Wagen hätte ich vom Gefühl her irgendwie Bauchschmerzen, aber das hätte ich wohl Grundsätzlich beim Kauf eines Wagens mit vielen Jahren auf dem Buckel.


    Dein Hinweis, jemanden mit KFZ-Erfahrung mitzunehmen ist sehr wichtig, ebenso kann man den Wagen auch vor dem Kauf bei einer Prüfstelle oder Fach.- und Markenwerkstatt überprüfen lassen. Lieber dafür einige Euro investieren als nachher Dumm dastehen.


    Grüße,


    Hans

    Smart-Club-Mitglied, jetzt mit einem 451er Cabrio mhd, vorher 11 Jahre 450er Coupe.
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  • Erstmal vielen Dank für eure viele Ratschläge, auf jeden Fall werde ich nach einer Testfahrt mehr sagen können, aber gibt es irgendjemand der Erfahrung mit dem ForFour im Bezug auf den Motor hat.
    Gibt ja recht viele Maschinen die ab einer bestimmten Kilometerzahl langsam den Kopf hängen lassen.

  • Moin Vinz,


    die Motorprobleme die Du ansprichst betreffen bzw. betrafen die FürZwei Modelle der ersten Baureihe, zum Teil auch noch die 2. Generation dieser Modellreihe, dies jedoch eher seltener. Diese Modelle haben einen Benzinmotor aus der MB/Smart Eigenproduktion.


    Der FürVier, der in Kooperation mit Mitsubishi gebaut wurde und dort als Mitsubishi Colt verkauft wurde, hat den Mitsubishi-Motor verbaut, der durchaus bei entsprechenden Umgang, Pflege und Wartung für sehr hohe Laufleistungen gut
    ist.
    Wenn Du also einen wirklich gut gepflegten und gewarteten, mit lückenlosem Serviceheft, abgestempelt von einer Fachwerkstatt für dieses Modell, ergattern kannst, brauchst Du dir im Normalfall erstmal über einen Motortot wie bei den 450ern keine Gedanken machen, denn wie ich gesehen habe suchst Du ein Fahrzeug mit rund 100000 bis 120000 Kilometern auf dem Buckel.


    Jetzt hoffe ich mal das sich meine Clubkollegen und auch weitere Foristen mit FürVier Erfahrung melden und dir ihre Erfahrungen mit dem Modell mitteilen, so das wir dich bald als neuen Smartfahrer und evtl. auch Clubmitglied begrüßen dürfen.


    Grüße sendet,


    Hans

    Smart-Club-Mitglied, jetzt mit einem 451er Cabrio mhd, vorher 11 Jahre 450er Coupe.
    Werde auch Du Mitglied im Smart-Club-e.V. Deutschland!

    Einmal editiert, zuletzt von 2003er ()

  • Zitat

    Original von 2003er
    Der FürVier... hat den Mitsubishi-Motor verbaut,...


    Das gilt allerdings nur für die Benziner.


    In den Dieseln wurde ein um einen Zylinder verkürzter Motor aus der A-Klasse installiert. Und das ist dann wieder eine reine MB-Maschine.


    Soweit es unsewren 44 (allerdings cdi mit Softtouch und somit offenbar nicht wirklich in das gesuchte Schema passend) betrifft, die Karre läuft und läuft und läuft... Problematisch, weil aus meiner Sicht doch schon ziemlich verschleißfreudig, sind die Bremsen. Das Auto hat bei jetzt rd. 140.000 km den 3. Satz Scheiben und Beläge (rundum) drauf, der nächste Tausch ist absehbar.


    Bei 135.000 km wurde die Kupplung ersetzt, außerdem neue Federn und Dämpfer. Aber das sehe ich als normalen Verschleiß.


    Kritisch sind die Scheinwerfer. Diese werden durch UV-Einwirkung so matt, daß eine Ausleuchtung der Fahrbahn nicht mehr stattfindet. Da nutzt auch keine Politur oder dergl., sondern nur nochh der Austausch der Scheinwerfer.


    Was beim Erwerb eines 44 im Hinterkopf sein sollte, ist die teils durchaus kritische Ersatzteilversorgung. Es gibt Engpässe. Ein neues Hitzeschutzblech für den Auspuff, kostentechnisch nicht der Rede wert (rd. 15 Euro), aber TÜV-relevant, war nur bei Mitsubishi zu bekommen.


    Grüße


    Peter

  • Erstmal danke sehr.
    Ja ich denke auch Hugo, das sind Kosten die man einfach einberechnen sollte.
    Diesel kommt für meine Fahrweite leider gar nicht in Betracht, in Richtung Motortuning wäre da natürlich viel mehr möglich, bei dem Benziner gar nicht oder?


    Abgesehen von Luftfilter und die paar PS durch eine neue Abgasanlage?


    Grüße

  • Hallo Vinz,
    da Du ja Fahranfänger bist, und von daher die Möglichkeit nicht auszuschliessen ist, daß im ersten Jahr die Unfallwahrscheinlichkeit höher ist, als wenn Du ein erfahrener Fahrer wärst, würde ich Dir zuerst zu einem Anfängerwagen um die 1000€ raten. Damit kannst Du dann ein Jahr fahren und Fahrpraxis sammeln. Wenn es gut geht, kannst Du nach einem Jahr wieder 1000€ für den Wagen bekommen. Wenn ein Unfall bei Eigenverschulden passieren sollte, sind eben nur die 1000€ draufgegangen (beim Unfallgegner zahlt ja die KFZ-Haftpflicht). Ich z.B. hatte 1984 als Anfängerfahrzeug einen 13 Jahre alten Opel Kadett B Coupé für 800DM gekauft und nach einem Jahr für dasselbe Geld wieder verkauft. Nur die Batterie musste getauscht werden. Wenn ich Du wäre, würde ich das mit den 3000€ nochmal überdenken. Die Möglchkeit, daß bei so einem Wagen eher etwas kaputt geht ist natürlich gegeben, aber das kann bei einem Auto für 3000€ auch der Fall sein. Eine Weile wird man damit aber schon fahren können, besonders wenn der Wagen noch mind. ein Jahr TÜV hat. Wenn der Wagen trotzalledem doch vor dem geplanten Verkauf ausfällt (es sind ja nur 1000€ draufgegangen), kommt eben gleich danach dann das "richtige" Auto für mehr Geld.


    Grüße
    Roadie

    Smart A453 Cabrio Prime mit Twinamic, Sport-, LED&Sensor- und Cool&Media-Paket
    Bj.2016, 52KW/71PS, Tridion: schwarz, Panels/Kühlergrill: weiß

    3 Mal editiert, zuletzt von Roadie ()

  • Moin Vinz,


    ich habe selber lange Jahre einen F4 besessen und kann Dir wirklich zu diesem Auto raten - gerade auch als Fahranfänger ein wirklich gut handhabbares und robustes Auto mit sehr hohem Nutzwert!


    Es macht meiner Meinung auch wirklich Sinn etwas mehr Geld für einen gut ausgestatteten Wagen auszugeben als sich auf Kompromisse einzulassen. Anders als bei anderen Smart's kann man beim ForFour nicht mal eben dieses oder jenes nachrüsten. Also muss die Basis stimmen.


    Deshalb kann ich Dir nur von den Modellen "Basic" und "Pure" abraten. Nimm besser einen "Pulse". Für eine "Sport Edition" oder gar einen "Brabus" reicht Dein Budget nicht, auch nicht für einen "Brabus light".


    Das Schiebedach ist aus meiner Sicht ein "must have", damit kommt bei guten Wetter Freude auf, denn es gibt fast kein anderes Fahrzeug mit einer so großen Dachöffnungsfläche (fast 1m²). Sitzheizung und Nebelscheinwerfer halte ich ebenfalls für sinnvoll. Sehr praktisch ist auch die "Twinface" Armlehne zwischen den beiden Vordersitzen.


    Von einem Panoramadach würde ich abraten, altersbedingt kommt es da mittlerweise zu Problemen (Spannungsrisse, Beschichtung lost sich ab etc.).


    ich würde Dir auch eher zu einem manuellen Schaltgetriebe raten. Das automatisierte Schaltgetriebe macht zwar mehr Spaß - aber nur so lange alles in Ordnung ist. Leider ist der Aktuator beim F4 nicht so robust wie der vom Roadster etc..



    Bezüglich Motorisierung liegst Du mit 95 PS aufwärts goldrichtig. Bei den Saugermotoren ist allerdings nichts in Sachen Leistungssteigerung zu machen. Luftfilter oder Auspuff bringen außer weniger Gewicht im Geldbeutel gar nichts - Leistung wird systembedingt NUR im Motor erzeugt!


    Du bekommst für rund 3.000 € auch gute Fahrzeuge mit weniger als 100.000 Kilometer Laufleistung und guter Ausstattung.



    Tutur

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    WME452: halb so hoch, doppelt so lang, und um ein vielfaches cooler als ein WME450 ... und für den Winter habe ich auch noch einen WME454 ... :)

    Einmal editiert, zuletzt von tutur ()

  • Leasen? Ich habe noch nie gesehen das sich das für eine Privatperson lohnen würde ...


    Zumal ein Fahranfänger oft andere Versicherungsbedingungen akzeptieren muss, und dann liegt man schnell über den üblichen 99€ Lockangeboten ...

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    WME452: halb so hoch, doppelt so lang, und um ein vielfaches cooler als ein WME450 ... und für den Winter habe ich auch noch einen WME454 ... :)