Motor mit Plus

  • Heute sind die Reste des alten Motor rausgeflogen. Das Getriebe wartet nun alleine auf den neuen Motor. Nebenaggregate und Sensoren sind schon demontiert.


    Heute soll der Motor auf Reisen gehen und sollte in den nächsten 2 Tagen da sein.


    Farbe ist bestellt, Öl hatte ich noch da, Kühlerfrostschutz ist bestellt.


    Leider ist die Manschette an der langen Antriebswelle tatsächlich defekt. Muss ich nochmals tauschen. Derzeit lasse ich die Welle noch dran, um das Getriebe zu stützen. Zur Montage des Motor kommt sie raus und bekommt dann die neue Manschette. Wenn der Motor sitzt, kommt sie wieder rein... Mist Dichtring muss ich noch bestellen - nein, Mist dann läuft das ganze Getriebeöl raus. Also in eingebautem Zustand wechseln!


    Wenn alles gut läuft, wird der Wagen noch zum Ende des Monats angemeldet und ich kann mal eine Wintersaison damit fahren.


    Gruß


    Daniel

    Wenn es anständig werden soll, dann mache ich es selbst!
    Was schief gehen kann, geht schief!

  • Heute hab ich mal die Abrechnung gemacht.


    Für die reine Reparatur des Motors habe ich 1.776,99 € bezahlt. Darin sind der Umbau auf Single-Entlüftung, die gepanzerten und nitrierten Ventile, der Ölfilteradapter und die Kunststoff-Ölwanne mit Ablassschraube, sowie der Ölwechsel nach 5000 Kilometer enthalten.


    Das Tuning mit Nockenwelle, verstärkte Ventilfedern, Schubumluftventil, Forge-Verrohrung und Luftansaugstutzen kostete 867,46 €.


    Danach die Sachen, die man bei der Motorrevision gleich mit macht, wie Getriebeöl und -Dichtringe, Sportkupplung und Achsmanschetten die mit 614,25 € zu Buche schlagen.


    Natürlich hatte der Wagen auch den normalen Wartungsstau, wie Schiebenwischer, Filter und kleinere Defekte, wie die hintere Bremse oder ein Türpanel. Diese Kosten belaufen sich auf 465,39 €.


    Nun habe ich mir noch etwas Luxus geleistet, wie die Container, Radio, Wechsler und Sitzheizung mit 400,89 €.


    Zuletzt noch die Teile, die ich mir sinnloserweise gekauft habe und die jetzt auf Halde liegen im Wert von 461,23 €, wie Bremsankerbleche, Radlagersatz und Kupplungsaktuator.


    So kommen wir auf Gesamtkosten von 4,586,21 € für das Gesamtprojekt.


    Da ich nun vorerst auf den neuen Motor mit Turbolader und den Dichtsätzen auslegen muss und froh sein kann, dass ich etwas von Gerhard subventioniert wurde, wird sich der Wert noch erhöhen.


    Ich bin gespannt, ob ich die reinen Überholungskosten von 1.541,22 Euro zzgl. der 300 Tuningkosten bei ihm vom Lieferanten der defekten Teile erstattet bekomme.


    Gruß


    Daniel

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  • Heute ist für mich Weihnachten:




    Das Paket vom Gerhard ist angekommen. Dichtungssatz, Turbolader mit Krümmer, Einlasskrümmer. Auch die Lackierutensilien sind da.


    Also ging es gleich los.


    Motor in die Dusche und erst mal mit Bremsenreiniger vom Konservierungsöl befreit. Keine sorge, Wasser war nicht im Spiel und alle Öffnungen in den Ölraum wurden verschlossen, so dass der Bremsenreiniger nur äußerlich angewendet wurde.




    Danach im Arbeitszimmer aufgestellt und alles abgeklebt, was keine Farbe haben soll:





    Da ich im Nachdienst bin, musst ich dann erst mal ins Bettchen. Morgen geht es dann weiter.

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  • Déjà-vu:



    Teillastentlüftungsloch hat einen Durchmesser von unter 1 mm




    Also verschließen, da ja die Singelentlüftung genutzt wird:




    Und auch die Farbe kommt wieder ins Spiel:




    Gruß


    Daniel

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  • Nun noch der Rest in grün:






    Er hat die Nummer II bekommen.


    Morgen werden die Nebenaggregate angebaut und der Zylinderkopfdeckel ausgetauscht.


    Ich hoffe, dass ich ihn Montag wieder zulassen kann.

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  • Heute ist er Einbaufertig geworden.


    Zuerst noch ein Bild für Gerhard zur Beruhigung:



    Ich habe den Turbolader in beide Ölöffnungen gefüllt, bis nix mehr rein ging. Danach habe ich vorsichtig die Welle etwas mit dem Finger gedreht, so dass es sich auch schön überall verteilt. Danach habe ich de Stopfen wieder angebracht und den Krümmer angebaut.
    Bei herausnehmen der Stopfen ist natürlich das Öl wieder ausgelaufen.


    Das Öl ist ein 5W40 mit MB 229.3 und dürfte somit auch passen.



    Danach habe ich alles montiert, was schon vor dem Einbau montiert werden konnte:






    Morgen werde ich Ihn in den Wagen bauen. Ich hoffe ich hab nicht wieder zu viele Probleme mit dem Getriebeanschrauben.


    Ich finde die II ist auch super.



    Gruß


    Daniel

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  • Heute nur ein kurzes Update. Motor und Getriebe zu verbinden hat funktioniert.
    Den Austausch der Manschette habe ich verschoben auf nach dem Winter. So groß ist der kleine riss nicht, dass es sofort gemacht werden muss.




    Den Motor an seine Position zu bringen war dann wieder aufwendiger. Wie beim letzten Mal habe ich ihn mit einer Wippe nach oben gehievt. Dabei ist leider der Griff vom Peilstab draufgegangen. Also einen gebrauchten bei eBay bestellt.




    Natürlich habe ich meinen einzigen Adapter von 1/4 innen auf 3/8 Außen nicht gefunden. Somit bekomme ich den eingekreisten Bolzen nicht fest. Ist bestellt und kommt vermutlich erst Mittwoch




    Und nun noch ein Bilderrätsel:


    Wo ist das? und was fehlt?




    Gruß


    Daniel

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  • Dir ist schon klar, das ein nach oben führender Schlauch an der VLE nicht funktionieren kann im Winter? Der ist nicht ohne Grund in der Serie nach Unten. Öldämpfe und Schmodder können dir im Winter einfrieren und dann ist es komplett dicht

    Für den Fun Smart Roadster BRABUS Xclusive für den Rest Smart 451 Cabrio Vollausstattung

  • Du hast recht.


    Ich wollte letztes Jahr über den Winter testen, wie viel Kondensat ausfällt und ob sich tatsächlich der Schlauch zusetzt. Leider ist vorher der Ventilfederteller gerissen.


    Nach meiner Meinung ist der Motor relativ kompakt, so dass die Wärmeabstrahlung ausreichen sollte, um Kondensat größtenteils abzuführen. In dem Bereich, wo es nach meiner Meinung am kältesten ist (hinter dem Luftfilterkasten), habe ich zusätzlich eine Heizung aus dem Lupo verbaut (Details siehe Seite 5 und 9). Nach rund 6 Monaten hatte ich den Luftfilter mal geprüft und konnte keine übermäßige Verschmutzung feststellen (Seite 19).


    Nach dem Super Gau hatte ich die Verrohrung zwar demontiert, kann aber nicht mit Gewissheit sagen, ob das Öl nicht am fehlenden Ventil in Verbindung mit dem zerstörten Kolben lag.


    Alternative wäre ein Rücklaufschlauch der mit einem Y an die Rücklaufleitung vom Turbo angeschlossen wird. Da müsste jedoch ein Ventil zwischen, das nur geöffnet ist, wenn der Motor steht. Überlegungen dazu sind schon reichlich vorhanden, aber wenn der Kondensatausfall zu gering ist, bleibt es so, wie es ist und der Schlauch wird alle Jahre beim Ölwechsel mit gereinigt.


    Gruß


    Daniel

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  • Heute mal zwei positive Sachen zeitgleich.


    Erstens:
    Nachdem ich den letzten Stecker am Getriebe angeschlossen hatte, lief der Wagen einwandfrei. Vorher kam immer der P0715. Auch die Abgaskrümmerbolzen habe ich falschherum eingebaut. Ergebnis war ein undichter Endtopf. Hab auf die schnelle aus dem Baumarkt 8.8er M8 X 40 geholt und mit einem Sprengring verbaut. dürfte halten, bis die neuen Stehbolzen kommen.
    Nun noch das Bilderrätzel. Das ist die beifahrerseitige Aufnahme der Kreuzstrebe mit ausgebohrtem M10er Bolzen. Der alte war abgerissen. Heue habe ich ein neues Gewinde reingeschnitten und alles ist wieder gut.
    Auf der Zulassungsstelle dann der Rückschlag, mein Kennzeichen war leider shcon weg. Somit hat die Kleine nun nicht mehr die IM 450, sondern mein klassisches DU 274. Egal, Hauptsache sie lebt wieder, ich komme wieder mit warmem Popo zur Arbeit und es läuft meine Musik aus der richtig guten Anlage.


    Nun aber zu dem noch viel besseren:


    Der Tuningteile-Hersteller hat sich gemeldet.
    Ja, entschuldigt hat er sich wegen der Verzögerung auch, da er sehr stark eingebunden war. Die fehlende Kommunikation muss er sich aber trotzdem vorwerfen lassen.
    Materialprüfung ergab, dass sich der Federteller nicht von den anderen unterscheidet. Auch ist der Rand nicht abgerissen. Vielmehr sieht es aus, als ob der Rand abgefräst wurde. Er vermutet, dass sich der Verbund Ventil und Teller gedreht haben und dabei das Material von der Feder selbst abgetragen wurde. Wieso, kann er sich nicht erklären. (persönliche Anmerkung: Eigentlich ist eine Rotation dieses Verbund normal, da sich so auch bei einem neuen Zylinderkopf mit neuen Ventilen die Teile richtig aufeinander einarbeiten - einschleifen, aber egal.)
    Da er den genauen Grund nicht ermitteln kann, möchte er mit mir telefonisch einen Vorschlag besprechen.
    Da ich im Nachtdienst bin, habe ich das Gespräch auf Freitag Vormittag verlegt.
    Ich habe allerdings die Federn und die Ventilfederteller von ihm. Ich bin gespannt.


    Gruß


    Daniel

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  • Und kaum gibt es etwas positives, zickt der Wagen auch schon wieder rum.


    Der Motor hat eine Unwucht. Einmal bin ich zur Arbeit und wieder zurück damit ca. 5 Kilometer mit 50 km/h und 3 Kilometer nur mit 30 km/h, da das schütteln sonst zu hoch war.


    Zuhause habe ich zuerst die Antriebswellen und die Radmuttern geprüft. Ich wusste aber vorher shcon, dass es am Fahrwerk nicht liegenkann, da das schütteln auch im Stand vorhanden war. Also habe ich die Riemen geprüft. ohne läuft er zwar subjektiv minimal ruhiger, aber trotzdem ist die Unwucht noch da. Verdacht ist die Kupplung oder das Sternrad. Man hab ich eine Lust, den Motor samt Getriebe wieder auszubauen.


    Gruß


    Daniel

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  • Heute war das Telefonat mit dem Tuningteilehersteller.
    Wir konnten in diesem Einzelfall eine für beide Seiten annehmbare Lösung finden.


    Die Unwucht konnte ich bisher zwar tatsächlich auf den Motor eingrenzen, bin mir aber noch nicht im klaren, ob es tatsächlich die Kupplung ist. Mir fehlt dazu leider einen neue Kupplung.


    Hier mal mein Arbeitsplatz:










    Ich habe zwar die Kupplung ausgebaut und angeschaut und konnte schon mal feststellen, dass das Stirnrad OK ist, aber wesentlich weiter bin ich dadurch nicht.


    Hier der Ausbau:




    Die Kupplung selbst ist äußerlich völlig unauffällig:






    Im inneren sind ein paar Risse zu erkennen, die aber nicht zu einer Unwucht führen dürften:






    Hier noch das Stirnrad, aber das sieht vollkommen OK aus:






    Ich habe die Kupplung an das Stirnrad geschraubt und den Motor gestartet (natürlich habe ich Ladeluftrohre, LLK usw. provisorisch montiert). Subjektiv gab es eine Besserung. Bin mir aber nicht schlüssig.
    Die Kupplung habe ich dann auf konventionelle Weise eingebaut, also das Getriebe von schräg unten drüber gestülpt. Hat soweit auch geklappt. Leider stecken die Antriebswellen noch nicht, sonst hätte ich eine Probefahrt gemacht. Gefühlt ist die Unwucht aber wieder da. Morgen mache ich eine Probefahrt und dann mal schauen.


    Ich frage mich, warum der Wagen erst super läuft und dann ganz plötzlich, von einem Moment zum anderen, diese Unwucht entsteht. Ich verstehe es nicht. Es müsste doch irgendetwas erkennbar sein.
    Ich werde weiter berichten, schon morgen nach der Probefahrt.


    Gruß


    Daniel

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  • Die Probefahrt:


    Am Anfang lief alles Gut, 30 km/h kein Problem. Auch stehen bleiben und wieder losfahren problemlos. Dann 50er Strecke. Beschleunigung gut, keine Vibrationen, alles ruhig und entspannt. Auch die Folgende 100er Passage meisterte er mit Kickdown, Beschleunigung im smart-Maßstab, hervorragend. Abfahrt, Richtung Heimat, 50er Strecke. Dann eine Samstagsfahrerin vor mit. Kommt aus der Einfach und beschleunig auf sagenhafte 20 km/h. Ich Bremse ab und Hupe, um zu signalisieren, dass wenn sie so kurz vor mir schon rauszieht, auch ruhig beschleunigen darf. Sie fühlt sich angemacht und Beschleunigt auf 30 km/h. Ich folge ihr also langsam, bis sie ohne Blinker eine Vollbremsung macht. Ich bleibe auch stehen und dann nutzt sie ihren Blinker doch noch. Man wie ich diese Leute hasse. Aber der Motor läuft noch ruhig, kein Schütteln. Danach komme ich an einen Kreisverkehr, gefolgt von einer Anhöhe. Ich beschleunige also aus dem Kreisverkehr heraus und es macht aus dem Motorraum "plopp", als ob ein Schlauch platzt und dann war es wieder da.


    Ich dachte mich laust der Affe. Also vorsichtig weiter Richtung Heimathafen. Ab 60 km/h war nix mehr mit fahren, also 50 km/h und schön ruhig. Bis in die 30er Zone gerettet. Auf den letzten Metern wollte ich es dann genau wissen und hab mal bei 30 km/h die Handbremse angezogen und Beschleunigt. Es machte wieder "plopp" und die Vibrationen wurden stärker.


    Es muss also etwas mit Last und Lastübertragung zu tun haben. Da die einzigen Komponente, die Last übertrag, das Getriebe und die Kupplung sind, und das Vibrieren auch im Stand, bei ausgekuppelten Getriebe, zu spüren ist, wird es wohl die Kupplung sein.


    Eine neue Kupplung habe ich bestellt und hoffe, dass es danach nicht wieder auftritt. Ich melde mich, wenn ich die Kupplung getauscht habe und die Testfahrt durch ist.


    Gruß


    Daniel

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  • Heute um 20:30 Uhr war es soweit.
    Heute, den 23.09.2017 kam der 100.000 Klick auf diesen Thread.
    Damit Top 1 in allen Kategorien beim 450er.


    Entschuldigung, das war nur für mein Ego.

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  • Heute zum 5. Mal das Getriebe ausgebaut. Ich brauchte sogar, bei dem Arbeitsplatz, alleine, nur 2 Stunden.


    Die Kupplung ist, soweit ich das erkennen kann, zentriert:




    Auch sitzt sie, soweit man das von außen beurteilen kann, gerade:


    Ansicht von oben:




    Ansicht von vorne:




    Ansicht von unter:




    Ansicht von hinten:




    Auch die Felxplatte habe ich auf anraten von Gerhard mal ausgebaut. Auch die sieht vollkommen OK aus.


    Gerade ist sie auf jeden Fall, dass auf den vorherigen Bildern muss eine optische Täuschung, wegen des Gegenlichtes, sein:




    Auch in die Aufnahmen der Kupplung passt Sie wunderbar:




    Ich habe die Flexplatte vom alten Motor ausgebaut und die beiden übereinander gelegt, erst so rum und dann andersrum. Es gab keine Unterschiede, außer, dass die Neue hübscher aussah.


    Ich verwende also wieder die Flexplatte von Gerhard.


    Ich vermute, dass im Kupplungsautomat drin irgendetwas bei dem abrupten blockieren des Motor kaputt gegangen sein muss.


    In der Regel stellt der Motor für das Getriebe nur eine Eingangsgröße dar. Bei einer Motorbremsung ist der Motor ein geringer Widerstand für das Getriebe, der durch negative Beschleunigung verarbeitet wird. Der Motor dreht sich also in irgendeiner Form immer weiter, so dass sich die Drehzahlen von Motor und Reifen sanft aufeinander anpassen, ohne die Kraft der Kupplungsverbindung zu überwinden.
    Was passiert aber, wenn die Reifen durch den Schwung der Fahrt weiter gedreht werden, aber der Motor sofort blockiert. Dann fließt die Kraft in die andere Richtung. Von den Reifen, über das Differenzial, über das Getriebe in die Kupplung, die vollen Kraftschluss hatte. Einer musste nun nachgeben, und die Reifen waren es nicht, die rollten noch weiter. Das kann ich leider beurteilen, da ich im Auto saß, als es passiert war.
    Also muss die Kupplung aufgegeben haben, auch wenn man so nichts erkennt und die Nieten noch alle in Ordnung sind.


    Ich berichte weiter.


    Gruß


    Daniel

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  • 100000 Klicks, super ! Aber das Projekt ist ja nun auch schon älter als drei Jahre. So lange dauert eine Mechatroniker-Lehre. Sicher hast du viele Erfahrungen sammeln können.
    Ich habe den Thread auch mit Interesse verfolgt und auch Einiges gelernt.
    Und ich bewundere deine Ausdauer und Schmerzfreiheit.
    Nun hoffe ich, dass das Projekt bald erfolgreich beendet werden kann.

  • Mal einen Zwischenstand: Ich bin immer noch Bahnfahrer!


    Die Wartezeit auf die Kupplung habe ich genutzt um die undichte Achsmanschette der Beifahrerwelle mal zu tauschen. Dabei sind mir zwei lose Kugeln im Gelenk aufgefallen, die ich gleich wieder in den Käfig gesetzt habe. Damit verringerte sich das Drehspiel von ein Bisschen auf nahezu Null.
    Auch die Kupplung habe ich dann getauscht und dabei erst mal den KW-Sensor geschrottet.
    Nachdem ein neuer bei eBay bestellt war, ist mir eingefallen, dass ich schon mal einen bestellt hatte, weil er damals nicht anspringen wollte. Und den hatte ich tatsächlich noch im Schrank.
    Also rein und starten. Im Stand viel ruhiger und auch die provozierten Situationen meisterte er mit Bravur. Lastanforderung mit angezogener Handbremse oder Berganfahrt waren kein Problem.


    Abends habe ich es dann darauf angelegt und bin mit dem Ding zur Arbeit. Nur angekommen bin ich nicht!


    ¾ des Weges hatte ich geschafft, dann blitzt kurz etwas von unten rechts im Tacho auf. Orange. Konnte es nicht genau erkennen. Da die Lampe gleich wieder aus war, dachte ich, er hätte sich kurz verschluckt. Also ca. 1 Minute weiter gefahren und musste an einer Ampel bremsen. Plötzlich MKL an und Ölwarnleuchte. Motor aus. Erst mal zur Seite geschoben und Torque angeschlossen. Keine Fehler in der ECU. Starten ging nicht, orgelt sich tot. Batterietausch brachte nix. Starthilfe, kein Resultat. Also ab zum nächsten Bus und zur Arbeit.


    Heute mit Werkzeug im Rucksack mit der Bahn wieder zum Auto. In Charlottenrurg hatte ich bisher noch nicht unter Auto gelegen, das kann ich auf meiner ToDo-Liste streichen. Ich dachte der Stecker vom OT-Sensor ist vielleicht runtergerutscht. Nein, sitzt bombenfest. Trotzdem Stecker ab, Sensor raus und geprüft. Alles OK, der Sensor ist auch Neu und original von Bosch, was sollte da sein - hat 56 Tacken gekostet. Also alles wieder rückwärts zusammengebaut. Deckel zu und ab hinter das Lenkrad. Er startet. Ich fahre Richtung Heimat. 5 Kilometer vor dem Ziel geht wieder der Motor aus. Vorher das blitzen im Tacho aus der MKL-Ecke. Also vorsichtig schon mal an die Seite und dann das angekündigte – Weg ist der Motor. Ich schiebe das Fahrzeug auf den Grünstreifen und denke so bei mir, eventuell Schutzfunktion, weil zu heiß. Motortemperatur laut Torque bei 66 Grad. Zum Glück kommt ein Kumpel vorbei und sieht mich. Er schleppt mich den Rest des Weges Heim.


    Zu Hause angekommen, Startversuch. Er springt an und ich fahre ihn in die Lücke. Mein Kumpel ärgert sich, glaubt ich sei doof. Ich bin ratlos. Kühlmittel habe ich geprüft, System ist entlüftet und befüllt. Riemen laufen beide. Lima bring 14,33 Volt während der Fahrt. Stecker am KW-Sensor ist dran und sitzt fest. Ölstand kontrolliert, an der unteren Markierung, also etwas nachgekippt. Öl riecht leicht nach Benzin (von den Fehlstarts?)! Kontakte im KW-Sensorstecker nachgebogen und wieder aufgesteckt. Dann den Wagen im Stand laufen gelassen. Läuft, Drehzahl hebt er sporadisch mal an und senkt sie dann wieder. Scheint das normale Kaltstartverhalten zu sein. Ich Sitze drin und will in der Lücke vor und zurück fahren. Plötzlich piept der Wagen, wenn R oder A eingelegt wird. Habe leider nicht darauf geachtet, ob die Tür zu war - egal. Piepen geht aus, wenn ich Gas gebe oder bremse. Plötzlich geht er wieder aus. Startversuche negativ. Nun warte ich auf den anderen Sensor der nicht heute kommt, denn DHL hat den Termin auf Mittwoch verschoben, und hoffe das Beste.


    Momentan fühle ich mich wie der letzte Idiot. Das Auto will mich doch ärgern. Oder muss man sich erst verdienen mit einem 450er fahren zu dürfen?


    Gruß


    Daniel

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  • Die Fehler scheinen ein Ende zu haben. Seit Mittwoch Abend ist der neue KW-Sensor drin und er läuft. Am Donnerstag, ein verregneter Tag, hat er bei 199,9 km noch mal kurz an der Ampel gepiept und im Display waren drei Balken. Die Balken sind aber sofort wieder verschwunden und der smart ist weiter tapfer gefahren und hat alle Schaltmanöver, sowohl automatisch, als auch manuell, gemeistert.
    Nun ist er bei knapp 315 km und es sind keine weiteren Fehler aufgetreten, auch die Balken sind, selbst bei Regen, nicht mehr gekommen.


    Ich hab noch ein leichtes last-Fiepen. Da wird wohl eine kleine Undichtigkeit im Ladedrucksystem sein, die ich noch finden muss. Aber das ist nix Ernstes.


    Gruß


    Daniel

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  • Zitat

    Original von SportPearl
    Nun ist er bei knapp 315 km und es sind keine weiteren Fehler aufgetreten, auch die Balken sind, selbst bei Regen, nicht mehr gekommen.
    Daniel


    Hallo Daniel!
    lass die Kupplung nochmals elektronisch Einstellen und ja 450er zu fahren muss verdient werden
    mlg.oesismart