Verwendbarkeit von biogenen Kraftstoffen für MB und smart Pkw

  • Daimler begrüßt die in Deutschland geplante Erhöhung des biogenen Anteils in Kraftstoffen. Im Rahmen einer Selbstverpflichtung hat sich das Unternehmen als einer der ersten Automobilhersteller zum Ziel gesetzt, bei seinen Fahrzeugen die technischen Voraussetzungen für eine erhöhte Beimischung von Biokraftstoffen zu schaffen. Die überwiegende Mehrheit aller Mercedes-Benz und smart Ottomotoren ist für den Einsatz von biogenen Kraftstoffen mit einem Anteil von bis zu 10 Prozent Ethanol (E10) geeignet, deren Einführung in Deutschland vom Gesetzgeber für Mitte 2008 vorgesehen ist. (* Ausnahmen siehe Textende).
    Der verstärkte Einsatz hochwertiger und alternativer Kraftstoffe ist ein wichtiger Baustein der Entwicklungsstrategie von Daimler hin zu einer emissionsarmen Mobilität. Alternative Kraftstoffe können dank einer günstigeren CO2-Bilanz erheblich zur Reduktion von Emissionen beitragen und die Abhängigkeit von fossilen Energiequellen verringern.
    Daimler unterstützt daher in vielfältiger Weise deren Entwicklung und Vermarktung. Für Daimler ist dabei der synthetische Biokraftstoff der 2. Generation BTL (Sundiesel), der wirkungsvoll ein hohes CO2- Reduktionspotential mit niedrigen Abgasemissionen verbindet, die vielversprechendste Option von regenerativen Kraftstoffen. Mit der Beteiligung an der Firma Choren will Daimler die breite Markteinführung von BTL beschleunigen. Darüber hinaus ist Daimler Gründungsmitglied der Alliance for Synthetic Fuels in Europe (ASFE).
    Hinweis:
    Mercedes-Benz und smart Pkw dürfen ausschließlich mit normgerechten Kraftstoffsorten (DIN oder EN Norm) betankt werden. Diese sind in Deutschland an den Zapfsäulen mit folgenden Kennzeichnungen versehen:
    Normal E10 schwefelfrei DIN 51626-1,
    Super E10 schwefelfrei DIN 51626-1,
    Super Plus E5 (DIN EN 228) DIN 51626-2,
    Dieselkraftstoff schwefelfrei DIN 51628.
    Kraftstoffe, die die europäische EN-Norm erfüllen, sind für Normal, Super und Super Plus Kraftstoff mit EN228 gekennzeichnet und für Dieselkrafstoff mit EN590.

    * Ausnahme sind einige Fahrzeuge im Oldtimerbereich und Fahrzeuge, in deren Betriebsanleitung ausdrücklich die Verwendung von Super Plus Kraftstoff vorgesehen ist, sowie Fahrzeuge mit Ottomotoren der ersten Generation von Vierzylinder Direkteinspritzern (C 200 CGI und CLK 200 CGI der Baureihen W203 und C209). Diese müssen in Deutschland künftig mit Super Plus betankt werden, das weiterhin einen Ethanolgehalt von nur 5 Prozent enthalten wird.


    Quelle: Daimler AG

  • Im neuen ADAC-Heft ist eine gruendliche Abhandlung ueber dieses Thema zu lesen, was ich jedem nur empfehlen kann.
    Tenor ist, dass nicht jeder Motor fuer den E5 - Sprit geeignet ist, der 5% Bioethanolbegaben hat, erst recht nicht fuer den kommenden E10 Norm-Sprit, der 10% Zugaben hat.
    Die Probleme mit diesem neuen Benzin ist, dass gerade bei Alu-Motoren Korrosionen auftreten koennen und Undichtigkeiten, was nicht gerade prickelnd ist, wenn man oft Kurzstrecke faehrt und sowieso mit vermehrten Kondenzwasser zu kaempfen hat.
    Die Klopffestigkeit wird bekanntlich in den smart- Motoren durch einen Sensor geloest, der die Motorleistung im diesem Falle abregelt.
    Wer sicher gehen will, muss wohl bei Motoren, die Super verlangen, ab und an Super Plus tanken und bei Motoren, die Super Plus brauchen - ab und an 100 Oktan nachtanken. (z.b. V-Power)
    Das ist bei weitem die die ganze Problematik dieser neuen "Oeko-Norm", die nur bei uns mit "Bio" gekennzeichnet ist:
    In Suedamerika werden riesige Urwaldflaechen gerodet um noch mehr "Biomasse" anbauen zu koennen, die Unmengen an Wasser und Duenger verbrauchen, zusaetzlich noch Strom benoetigen um diesen Treibstoff ueberhaupt herstellen zu koennen.
    In den USA wird bereits drei mal so viel Mais angebaut, weil dieses Korn wie Weizen und andere Fruechte (Sogar Zuckerrohr und Rueben) zur Treibstoffgewinnung verkauft wird- mit noch mehr Gewinn als fuer die Nahrungsmittelproduktion,- das hat schon die Preise fuer Nudeln und andere Lebensmittel kraeftig anziehen lassen!
    Entweder auf den Teller oder in den Tank- so das Blatt weiter...
    Die Herstellung von alternativen Treibstoffen frisst bereits ordentlich Energie und blaest ebenfalls (wie die Autos) CO2 in die Luft.
    Anders wird es mit der 2. Stufe dieser Entwicklung, die aus Holzresten, Abfaellen aller Art und landw. Resten Bioalkohol herstellen wird- was vermutlich die Zukunft sein wird.
    (Niemand findet es hinnehmbar, dass wir so weiterwurschteln wie bisher und jeden Meter fahren, egal was die Karre verbraucht- und dafuer auch noch die Lebensmittel mißbraucht. Angesichts der wachsenden Weltbevoelkerung und Hunger ein Sakrileg)
    So gesehen ist der Biosprit nicht das gelbe vom Ei, - bis zur 2. Stufe, als Recyclingprodukt..

  • ich muss dir da völlig recht geben.
    leider ist das mit dem ethanol augenwischerei..
    schade....
    aber dem "dummen" bürger wird verkauft etwas gutes zu machen und leider informieren sich zu wenig, oder haben keine zeit sich damit genauer auseinander zu setzen. bei vielen bio produkten muß man auch hinter die kulissen schauen!!


    für mich wird es nun heißen, daß ich meinen 20l verbrauchenden oldtimer mit super plus betanken muß..........