Top Speed 150 beim cdi?!

  • Ich bin etwas verwirrt.
    Nachdem ich gestern mein Smart 42 cdi Coupe in Sindelfingen abgeholt hab, und dann mit Navi nach Hause bin, konnte ich sehr deutlich feststellen, dass der Tacho bis 130km/h ziemlich genau mit dem Wert des Navis übereinstimmt.
    Also ging ich davon aus, dass bei spätestens bei Tacho 140 die Abregelung greift. Umso überraschter bin ich jetzt, weil ich eben auf der Heimfahrt vom Geschäft über die AB erst bei Tacho 150 nicht mehr wirklich weiter kam.
    Wären Tacho 150 reale 135km/h, würde das eine Abweichung von 10% bedeuten. Das würde aber nicht zu den Beobachtungen mit dem Navi passen.


    Kann mir hier jemand was dazu sagen?

  • Ich hab auch einen CDI, aber Vollgas zählt zu den Sachen die man eigentlich bei einem Neuwagen vermeiden sollte. Im Handbuch steht man sollte den Smart in den ersten 1.500 km nicht im hohen Drehzahlbereich fahren ...


    Wenn er 150 kmh schafft ... toll ... ;-)

  • Tja, das leidige Thema "Einfahren".
    Man sagt heute eigentlich nicht mehr, dass man nicht in die höheren Drehzahlen darf. Man soll nur beim Einfahren eine möglichst lange, gleichmäßige Drehzahl vermeiden. Aber erstens waren das bei mir nur 10km und zweitens mußte ich auf der Strecke min. 3 Mal wieder abbremsen. Also denke ich nicht, dass es wirklich schädlich war.
    Vor allem, wenn ich mit dem Wagen im ersten Gang anfahre bin ich so schnell bei 3000Upm oder mehr...man kommt um die hohen Drehzahlen fast nicht herum. Slebst wenn ich bei 2500Upm schalte, bis der Automat wirklich schaltet bin ich schon wieder locker bei 3000Upm. Und wenn man in eine Verkehrsreiche Strasse einbiegen will kommt man einfach nich umhin den Motor höher zu drehen wenn man nicht den ganzen Verkehr ausbremsen möchte.

  • Nur mal so nebenbei: Ich empfehle jedem, der dem vorsichtigen(!) Einfahren das Wort redet, einmal den professionellen "Autoverteilern" zuzusehen. Da werden die Autos z.B. im Winter durch halb Deutschland gekarrt und, am Zielort angekommen, mit Schmackes vom Transporter auf das Firmengelände gejagt. Zeit ist eben Geld und den meisten Auf- und Abladern ist das völlig wurscht, ob der Motor kalt und/oder die Drehzahl nicht über 3.000 u/min liegen soll. Könnte mir denken, dass bei manchem Motor auf diesem Wege die Lebensdauer verkürzt wird. ;(


    Grüße

  • neunzwoelfer:
    Klingt nach ner ziemlichen Schweinerei ! Aber was will man dagegen tun ? Das Auto selbst in der Fabrik abholen ?


    tobi0976:
    Also ich fahr mit Automatik. Wenn man da wenig auf´s Gas tritt, dann sieht der Motor nie die 3000 U/min. Klar ... wenn man Bleifuss macht schaltet die Automatik sowieso später. Hattest Du nicht geschrieben du hast das Auto eh nur ein Jahr ? Dann dürfte es für sich keinen Unterschied machen ...


    Technisch kann ich es nicht beurteilen was die Einfahrerei "bringt". Kann das nicht im Motorwerk schon gemacht werden das der Motor schon im optimalen Zustand aus der Produktion kommt ?

  • Maximatrix


    Richtig, ich habe den Wagen nur ein Jahr. Trotzdem habe ich nicht vor ihn schon mit halb zugrunde gerichtetem Motor wieder abzugeben.


    Was definitiv wichtiger ist als der Verzicht auf hohe Drehzahlen, ist das vorsichtige Gas geben solange der Motor noch kalt ist. Damit kann man einen Motor wirklich zugrunde richten. Denn darauf muß man bei JEDEM Kaltstart achten, auch nach 200.000km noch.
    Dabei ist es erstaunlich wie wenig die Temperatur des Kühlwassers mit der des Öls zu tun hat. Und nur die Temperatur des Öls ist eigentlich relevant. Denn schließlich ist das Öl und nicht das Kühlwasser für die Schmierung zuständig.
    Bei meinem fürheren Seat Ibiza TDI hatte ich auch eine Anzeige für die Öl Temperatur. Und die hat sich erst nach mehreren Kilometern bewegt. Da war das Kühlwasser schon lange auf Richttemperatur. Sommer und Winter haben da auch nur ca. 2-3km Unterschied gemacht.
    Durch diese Erfahrung versuche ich einen Motor erst nach min. 5km in höhere Regionen (Diesel über 2500-3000, Benziner über 4000) zu drehen.


    Ein Motor wird übrigens in der Regel im fertigen Wagen kurz auf dem Rollenprüfstand durch alle Gänge gejagt. Je nach Firma und Modell wird dabei sogar gemessen, ob der Motor auch die angegebene Leistung bringt bzw. in den Tolleranzen liegt.

  • Tjaja,


    das mit der Einfahrerei scheint so eine Sache zu sein.
    Ich arbeite bei einer Autovermietung und da werden die "neuen" so derbe gedroschen, dass eigentlich jeder zweite mit nem Motorschaden liegen bleiben müsste!
    Tun sie aber nicht! Und deswegen denke ich, dass die neuen Motoren da nicht ganz so anfällig sind.
    Trotzdem wird wohl jeder, der sich ein neues Auto holt und es auch über mehrere Jahre sorgenfrei fahren will, ein bisschen schonend damit umgehen denke ich!


    Grüße
    Stephy

  • Tatsächlich ist es so, dass die heutigen Motoren mit so geringen Tolleranzen gefertig werden (müssen), dass ein Einfahren nicht mehr wirklich als notwendig zu sehen ist.
    Warm fahren und im Falle eines Turbos wieder kalt fahren ist da wirklich wichtiger.

  • Die Automobilindustrie hat sich der eiligen Gesellschaft angepasst und verlangt deshalb nur noch geringe Einfahrzeiten. Tatsache ist, dass es bei neuen Motoren und anderen beweglichen Teilen zu Abrieben kommen kann, bis sich alles eingespielt hat. Deshalb ist m.E. bis ca. 5 Tkm Disziplin gefragt, die sich aber durch lange Laufzeit gut armortisiert. Ich möchte jedenfalls keinen Pkw erwerben, der schon zu Beginn hochgescheucht wurde; aber wer weiß es schon bei einem Gebrauchtwagen, wenn der Verkäufer mit bravem Gesicht das Gegenteil behauptet.
    Ebenso ist es sinnvoll, wie im Forum bereits des öfteren erörtert, einen kalten Motor mit Tiptronk hochzufahren und erst bei Betriebstemperatur auf Automtik zu gehen.


    Gruß
    Olchi

  • Die beste Auto Zeitschrift war die "mot". Wurde leider eingestellt. Aktuell lese ich die Autozeitung. Leider auch nur eine mäßige Alternative aber immerhin noch etwas mehr technischer Hintergrund als es die AMS bietet.